Jubiläumsanlass Plauschturnier mit Quizritt
Den 6. Oktober 2019 haben wir lange Zeit mit grosser Vorfreude, aber auch positiver Nervosität, erwartet – den Jubiläumsanlass des Islandpferdevereins Zürichsee. Dieser bestand aus sieben Geschicklichkeitsposten, bei denen die Zeit entscheidend war; und einem Geländeritt durchs schöne Zürcher Oberland, bei dem man Fragen zu Bibi & Tina bis hin zur Anzahl Pferden in der Schweiz beantworten musste.
Die Namensfindung für unser Team lief soweit reibungslos, die «Probleme» begannen aber bereits ein paar Wochen vor dem Plauschturnier. Eines unserer Teammitglieder erkrankte leider und somit war unser Gruppenname – ein Mashup aus den Namen unserer Pferde: Röskadís – plötzlich unpassend. Ein Ersatzpferd war dank Bea schnell organisiert. Wir waren nicht zuletzt aufgrund der neuen Pferdekombination unsicher, was die Geschicklichkeitsposten angingen. Eins wussten wir, schneller geht mit diesen beiden immer und der Geländeritt würde sicherlich lustig werden.
Es ging auf der Ovalbahn mit einem unserer persönlichen Highlights los. Man musste durch einen Slalom zu einer Stange mit einem Kübel voller Rüebli reiten, das Rüebli mit dem Mund aus dem Kübel fischen und zurückreiten und das Rüebli dem Teampartner übergeben. Wer denkt, man durfte hier die Hände benutzen, hat falsch gedacht… Danach musste der Teampartner das Rüebli zurück in den Kessel bringen und zurück zum Start reiten. P.S. hier wäre es sicher von Vorteil (gewesen) das Rüebli längs und nicht quer in den Mund zu nehmen.
Nachdem wir beim nächsten Posten nicht so gut abgeschnitten haben, ging es weiter zum Lanzenrennen. Hier musste man mit einer Lanze, Plastikringe von einem Sonnenschirm nehmen und damit möglichst schnell zurück an den Ausgangspunkt reiten.
Dem Teampartner wurde der Ring übergeben und dieser musste versuchen den Ring auf eine Pylone zu werfen. Dabei wurde uns bewusst, dass schnell durchaus gut ist, aber eine Bremse zu haben, wäre fast noch besser gewesen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
Ein weiterer Posten, der uns in Erinnerung bleiben wird, war in der Halle. Es ging darum, dass jemand mit verbundenen Augen um zwei Gummieinhörner reiten musste und dabei vom anderen Teammitglied Richtungsanweisungen erhielt. Danach wurde gewechselt und das zweite Teammitglied startete blind auf einem Hüpfball und wurde vom ersten angeleitet, was sicherlich nicht nur uns ein wenig ausser Atem gebracht hat. Die grösste Herausforderung hierbei war nicht nur für die Blinden, sondern für diejenigen, die Richtungsanweisungen mit einer anscheinend ausgeprägten Rechts-Links-Schwäche geben mussten.
Nach einem letzten Verkleidungsposten auf dem Hof, ging es ab ins Gelände. Dort mussten wir rot-weissen Flatterbändern folgen, sobald ein blau-weisses Flatterband entdeckt wurde, hiess es Gehirnzellen einschalten und die Frage beantworten bzw. einfach raten.
Am Abend waren alle Teilnehmer hungrig und freuten sich auf die Rangverkündigung und das feine Abendessen, da uns der Tag ab und zu körperlich und geistig ziemlich gefordert hat. Das Abendessen wurde mit Bildern aus der 30-jährigen Vergangenheit untermalt und somit konnten wir uns an einige lustige und schöne Moment erinnern und Geschichten dazu hören.
Ein schöner Anlass ging damit zu Ende.
Wir möchten uns ganz herzlich beim Organisationskomitee des IPVZ für diesen gelungenen Anlass und das Abendessen und bei Bea und Martin für das Zurverfügungstellen der Anlage bedanken, natürlich auch noch bei unseren tollen Vierbeinern, die an diesem Tag so einiges brav und geduldig mitgemacht haben.
Lilie Gailloud und Antonia Hehli
Die Namensfindung für unser Team lief soweit reibungslos, die «Probleme» begannen aber bereits ein paar Wochen vor dem Plauschturnier. Eines unserer Teammitglieder erkrankte leider und somit war unser Gruppenname – ein Mashup aus den Namen unserer Pferde: Röskadís – plötzlich unpassend. Ein Ersatzpferd war dank Bea schnell organisiert. Wir waren nicht zuletzt aufgrund der neuen Pferdekombination unsicher, was die Geschicklichkeitsposten angingen. Eins wussten wir, schneller geht mit diesen beiden immer und der Geländeritt würde sicherlich lustig werden.
Es ging auf der Ovalbahn mit einem unserer persönlichen Highlights los. Man musste durch einen Slalom zu einer Stange mit einem Kübel voller Rüebli reiten, das Rüebli mit dem Mund aus dem Kübel fischen und zurückreiten und das Rüebli dem Teampartner übergeben. Wer denkt, man durfte hier die Hände benutzen, hat falsch gedacht… Danach musste der Teampartner das Rüebli zurück in den Kessel bringen und zurück zum Start reiten. P.S. hier wäre es sicher von Vorteil (gewesen) das Rüebli längs und nicht quer in den Mund zu nehmen.
Nachdem wir beim nächsten Posten nicht so gut abgeschnitten haben, ging es weiter zum Lanzenrennen. Hier musste man mit einer Lanze, Plastikringe von einem Sonnenschirm nehmen und damit möglichst schnell zurück an den Ausgangspunkt reiten.
Dem Teampartner wurde der Ring übergeben und dieser musste versuchen den Ring auf eine Pylone zu werfen. Dabei wurde uns bewusst, dass schnell durchaus gut ist, aber eine Bremse zu haben, wäre fast noch besser gewesen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
Ein weiterer Posten, der uns in Erinnerung bleiben wird, war in der Halle. Es ging darum, dass jemand mit verbundenen Augen um zwei Gummieinhörner reiten musste und dabei vom anderen Teammitglied Richtungsanweisungen erhielt. Danach wurde gewechselt und das zweite Teammitglied startete blind auf einem Hüpfball und wurde vom ersten angeleitet, was sicherlich nicht nur uns ein wenig ausser Atem gebracht hat. Die grösste Herausforderung hierbei war nicht nur für die Blinden, sondern für diejenigen, die Richtungsanweisungen mit einer anscheinend ausgeprägten Rechts-Links-Schwäche geben mussten.
Nach einem letzten Verkleidungsposten auf dem Hof, ging es ab ins Gelände. Dort mussten wir rot-weissen Flatterbändern folgen, sobald ein blau-weisses Flatterband entdeckt wurde, hiess es Gehirnzellen einschalten und die Frage beantworten bzw. einfach raten.
Am Abend waren alle Teilnehmer hungrig und freuten sich auf die Rangverkündigung und das feine Abendessen, da uns der Tag ab und zu körperlich und geistig ziemlich gefordert hat. Das Abendessen wurde mit Bildern aus der 30-jährigen Vergangenheit untermalt und somit konnten wir uns an einige lustige und schöne Moment erinnern und Geschichten dazu hören.
Ein schöner Anlass ging damit zu Ende.
Wir möchten uns ganz herzlich beim Organisationskomitee des IPVZ für diesen gelungenen Anlass und das Abendessen und bei Bea und Martin für das Zurverfügungstellen der Anlage bedanken, natürlich auch noch bei unseren tollen Vierbeinern, die an diesem Tag so einiges brav und geduldig mitgemacht haben.
Lilie Gailloud und Antonia Hehli
Intrinzen Kurs Solfaxi
Am 20.-22. September hat auf dem Hof Sólfaxi ein dreitägiger Kurs mit Steinar Sigurbjörnsson stattgefunden, dem Mitbegründer von Intrinzen. Wem Intrinzen ein Fremdwort ist, das ist eine Trainingsphilosophie, welche sich mit Motivationstheorie und Bewegungslehre auseinandersetzt und damit intrinsische Motivation beim Pferd in der "Arbeit" erreichen möchte.
Vier Vereinsmitglieder haben sich auf die lange Reise nach Bern gewagt, Franziska mit ihrer Gletta (quirliger Schreihals), Barbara mit Kostur (introvertiertes Spontan-Ersatzpony erster Wahl), Christine mit ihrem Kolski (Wundertüte, da damals erst wenige Monate in der Schweiz) und ich mit meiner Jora (selbstbewusster Ruhepol). Wir wurden herzlich auf dem Hof Sólfaxi empfangen und konnten sogleich die Gastboxen mit unseren Pferden beziehen.
Mit Poolnudeln, Klicker und Leckerlies bewaffnet starteten wir in die erste Lektion. Meine zur Gemütlichkeit neigende Jora habe ich kaum wiedererkannt, sie hat von Anfang an den Streber ausgepackt und wollte unbedingt alles präsentieren was wir im Vorfeld schon geübt haben. Aber Intrinzen heisst auch, dass das Pferd selbst das Tempo vorgibt. So hat zum Beispiel Gletta am ersten Tag vor allem das Grasangebot am Rand vom Viereck zu schätzen gewusst. (So viel sei aber schonmal verraten: ab dem letzten Kurstag und vor allem dann wieder zu Hause hat sich Gletta zum allergrössten Intrinzen Streber gemausert!)
Am nächsten Tag habe ich meine Lektion vom Sattel aus genutzt - für mich war es gemütlich und Steinar musste dann die ganze rennende Arbeit übernehmen. Wie am Tag zuvor hat Jora trotz Zusatzgewicht alles gegeben und es war für mich sehr spannend zu beobachten, wie sie mit Steinar zusammengearbeitet hat. Auch die Pferde, welche vor dem Kurs noch nicht so viel geübt haben, konnten heute erste Erfolge verzeichnen, es waren schöne "Crunches" zu sehen und allgemein ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Pferd.
Am letzten Tag haben alle Pferde nochmals alles gegeben. Jetzt hat auch die hungrige Gletta ihren besten "Panther Walk" ausgepackt, sodass man schon bald aufpassen musste, dass sie sich nicht selber das Kinn tritt. Und auch andere, weniger Intrinzen erfahrene Pferde haben hie und da einen Freudensprung vollführt, dass man schon durchaus von intrinsischer Motivation sprechen konnte.
Es waren auf jeden Fall spannende, lehrreiche Tage mit netten Leuten. Und nicht zu vergessen ist das tolle Essen mit dem wir verköstigt wurden! Vielleicht sieht man das nächste Jahr das eine oder andere bekannte Gesicht wieder.
Nicola Steger
Vier Vereinsmitglieder haben sich auf die lange Reise nach Bern gewagt, Franziska mit ihrer Gletta (quirliger Schreihals), Barbara mit Kostur (introvertiertes Spontan-Ersatzpony erster Wahl), Christine mit ihrem Kolski (Wundertüte, da damals erst wenige Monate in der Schweiz) und ich mit meiner Jora (selbstbewusster Ruhepol). Wir wurden herzlich auf dem Hof Sólfaxi empfangen und konnten sogleich die Gastboxen mit unseren Pferden beziehen.
Mit Poolnudeln, Klicker und Leckerlies bewaffnet starteten wir in die erste Lektion. Meine zur Gemütlichkeit neigende Jora habe ich kaum wiedererkannt, sie hat von Anfang an den Streber ausgepackt und wollte unbedingt alles präsentieren was wir im Vorfeld schon geübt haben. Aber Intrinzen heisst auch, dass das Pferd selbst das Tempo vorgibt. So hat zum Beispiel Gletta am ersten Tag vor allem das Grasangebot am Rand vom Viereck zu schätzen gewusst. (So viel sei aber schonmal verraten: ab dem letzten Kurstag und vor allem dann wieder zu Hause hat sich Gletta zum allergrössten Intrinzen Streber gemausert!)
Am nächsten Tag habe ich meine Lektion vom Sattel aus genutzt - für mich war es gemütlich und Steinar musste dann die ganze rennende Arbeit übernehmen. Wie am Tag zuvor hat Jora trotz Zusatzgewicht alles gegeben und es war für mich sehr spannend zu beobachten, wie sie mit Steinar zusammengearbeitet hat. Auch die Pferde, welche vor dem Kurs noch nicht so viel geübt haben, konnten heute erste Erfolge verzeichnen, es waren schöne "Crunches" zu sehen und allgemein ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Pferd.
Am letzten Tag haben alle Pferde nochmals alles gegeben. Jetzt hat auch die hungrige Gletta ihren besten "Panther Walk" ausgepackt, sodass man schon bald aufpassen musste, dass sie sich nicht selber das Kinn tritt. Und auch andere, weniger Intrinzen erfahrene Pferde haben hie und da einen Freudensprung vollführt, dass man schon durchaus von intrinsischer Motivation sprechen konnte.
Es waren auf jeden Fall spannende, lehrreiche Tage mit netten Leuten. Und nicht zu vergessen ist das tolle Essen mit dem wir verköstigt wurden! Vielleicht sieht man das nächste Jahr das eine oder andere bekannte Gesicht wieder.
Nicola Steger
Ritt zum Islandpferdehof Nussbaum
Für den 1. September 2019 hatte der IPV Zürichsee einen Vereinsritt geplant. Das Ziel war der wunderschöne Islandpferdehof Nussbaum in Mönchaltdorf, auf dem sich einige Vereinsmitglieder den Traum des eigenen kleinen Hofes erfüllt hatten. Der Plan war 9.30h Abritt am Hof Niederfeld, damit wir zum Zmittag dort wären, um dann, nach dem Füllen der Mägen von Ross und Reiter, wieder zurückzureiten.
Dieses Mal wollte ich es probieren mit meiner jungen Stute Eldey bei einem Ritt in grosser Gruppe dabei zu sein. Ihre Rittigkeit und Kondition waren so gut geworden, dass es eigentlich klappen sollte.
Also meldete ich uns an für dieses Wagnis und Vorfreude und Spannung hielten sich zu gleichen Teilen die Waage in den Tagen davor. Den Wetterbericht verfolgte ich immer genauer und dann war der Tag gekommen.
9 Reiterpaare hatten sich auf dem Hof Niederfeld eingefunden, um gemeinsam den Tag zu verbringen. Der Ritt wurde von Anja mit Andri und Franziska auf Gletta geleitet, die extra mit dem Hänger vom Hof Nussbaum hergefahren worden waren.
Kurz vor dem Abritt hiess es dann: «Regensachen anziehen»! Da mein Wetterbericht etwas anderes gesagt hatte, war ich nicht mit meinem besten Regenschutz unterwegs. Aber das musste jetzt auch so gehen – für den Nachmittag war wieder Sonne angesagt worden. Zuerst machten wir noch ein Foto auf der Ovalbahn vom ganzen Trupp, dort gab es dann auch noch Instruktionen, Anmerkungen und Wünsche bezüglich Reiterpaaren und Rittgestaltung und schon ging es los. Zunächst waren wir auf «bekannten Pfaden» unterwegs, am Lützelsee entlang, wo unsere grosse Reitergruppe eine kleine Sensation war für alle Fussgänger. Dann ging es weiter Richtung Grüningen, und ab da war für mich alles «Neuland». Immer wieder kreuzten wir eine Strasse, die ich vom Autofahren her kannte oder ich sah in der Ferne einen bekannten «Referenzpunkt». Alleine wäre ich aber total verloren gewesen.
Zu anfangs war es etwas schwierig das passende Tempo für «alle» zu finden - denn dieses gibt es natürlich nicht! Aber sobald alle Pferde etwas warmgelaufen waren, ging es immer besser. Eldey wollte zwar oft etwas schneller laufen, als ich wollte, aber sie gab ihr Bestes, und lief (fast) immer brav hinter dem Pferd vor ihr. Der Abstand war leider nicht immer eine Pferdelänge zum Vordermann, aber ich war schon froh, dass sie nicht vorbei zog an allen, um von der Mitte der Gruppe nach vorne weg zu sausen 😉
Je näher wir dem Ziel kamen, umso schlechter wurde leider das Wetter. Nass und etwas verfroren kamen wir, wie geplant, gegen Mittag am Hof Nussbaum an. Dort erwarteten uns schon die restlichen «Nussbäumler». Schnell zeigten Sie uns, wo wir unsere Sachen versorgen konnten und nach kurzer Diskussion, welches Pferd wo mit wem stehen konnte, waren auch schon alle Pferde selig am Fressen. Jetzt konnten wir uns in aller Ruhe den schönen Hof anschauen. In kleinen Gruppen wurde uns der ganze Hof mit seinen tollen Einrichtungen und Möglichkeiten gezeigt und wir freuten uns alle sehr, wie schön es unsere Vereinsmitglieder dort hatten.
Danach war es dann Essens-Zeit und dazu gesellte sich noch Bea Rusterholz, die auf dem Rückweg eines Pferdetransportes war. Bea hatte angeboten, Reiter und Pferde, die nur eine Strecke mitmachen wollten/konnten, wieder mit zum Hof Niederfeld zurückzufahren. Nach total leckeren Sandwiches, Salaten und Kuchen, spannenden Pferdegesprächen und viel Tee/Kaffee (weil uns allen doch etwas nass-kalt war) wurde es langsam Zeit, den Ritt nach Hause wieder anzutreten.
Wie bei den 10 kleinen Kinderlein waren wir im Verlauf des Essens immer weniger Reiter geworden, die den Heimweg zu Pferde antreten wollten. So waren es am Ende nur noch Lea mit Hvinur, Ueli mit Finja und ich mit Eldey, die sich für den Ritt zurück zum Hof Niederfeld bereit machten.
Die Sonne hatte sich schon ganz scheu gezeigt während des Essens und pünktlich für unseren Abritt hiess es: Hello sunshine!
Da Ueli und Lea sich zum Glück beide im Reitgelände auskannten, hatte ich ein gutes Gefühl für den Heimweg. Wir konnten, weil wir ja nur noch zur dritt unterwegs waren, auf den herrlichen Wegen rund um Mönchaltdorf und vor allem auf der Ebene zwischen Esslingen und Gossau immer wieder längere Strecken vorwärts tölten. Unvergessen bleibt mir die Strecke am Bach entlang, als wir bei herrlichem Sonnenschein zu dritt nebeneinander her ritten im flotten, taktklaren Tölt. Pferde und Reiter hatten einfach nur Spass und das selige Lächeln auf unseren Gesichtern hielt noch lange an!
Eine kleine Verschnaufpause gab es am Schlangenbrunnen, den ich noch nicht kannte, welchen ich aber sicher dieses Jahr irgendwann wieder finden möchte. Mal schauen, ob ich das alleine schaffe 😊 Ein wenig aufregend war noch die Unterführung unter der Strasse hindurch, die wir auf dem Hinweg so nicht hatten. Das Widerhallen der Hufe war etwas unheimlich für meine Stute, aber sie ging tapfer an meiner Seite weiter. Solche Hindernisse können Vertrauen bilden und helfen mir, immer mehr ein Team zu werden mit meinem Pferd. Der ganze Tag war mit solchen Ereignissen voll, und dementsprechend müde, erleichtert, aber auch zufrieden, kamen wir am späteren Nachmittag wieder auf dem Hof Niederfeld an.
Es war ein toller Tag und ich möchte vor allem dem Vorstand ganz herzlich danken, dass er einmal mehr eine super Idee hatte und diesen Ritt für uns Vereinsmitglieder organisiert und ermöglicht hat. Merci Anja und Franziska für die Ritt-Leitung zum Nussbaum und Lea und Ueli fürs «Heimfinden». Weiterhin danken möchte ich allen «Nussbäumlern», die uns so liebenswert beherbergt und bewirtet haben. Es war eine Freude, Euch zu besuchen! Last but not least ein Dank an Bea, dass sie den Rücktransport übernommen hat – dafür gab es aber auch extra eine Schwedentorte beim Dessert 😉
Die Vorfreude ist ja bekanntlich die grösste Freude. Umso mehr freue ich mich jetzt schon auf die «Nach-Corona-Zeit», wenn der Verein wieder einladen kann zu einem Ritt in grosser Gruppe.
Silvia Nitschke
Dieses Mal wollte ich es probieren mit meiner jungen Stute Eldey bei einem Ritt in grosser Gruppe dabei zu sein. Ihre Rittigkeit und Kondition waren so gut geworden, dass es eigentlich klappen sollte.
Also meldete ich uns an für dieses Wagnis und Vorfreude und Spannung hielten sich zu gleichen Teilen die Waage in den Tagen davor. Den Wetterbericht verfolgte ich immer genauer und dann war der Tag gekommen.
9 Reiterpaare hatten sich auf dem Hof Niederfeld eingefunden, um gemeinsam den Tag zu verbringen. Der Ritt wurde von Anja mit Andri und Franziska auf Gletta geleitet, die extra mit dem Hänger vom Hof Nussbaum hergefahren worden waren.
Kurz vor dem Abritt hiess es dann: «Regensachen anziehen»! Da mein Wetterbericht etwas anderes gesagt hatte, war ich nicht mit meinem besten Regenschutz unterwegs. Aber das musste jetzt auch so gehen – für den Nachmittag war wieder Sonne angesagt worden. Zuerst machten wir noch ein Foto auf der Ovalbahn vom ganzen Trupp, dort gab es dann auch noch Instruktionen, Anmerkungen und Wünsche bezüglich Reiterpaaren und Rittgestaltung und schon ging es los. Zunächst waren wir auf «bekannten Pfaden» unterwegs, am Lützelsee entlang, wo unsere grosse Reitergruppe eine kleine Sensation war für alle Fussgänger. Dann ging es weiter Richtung Grüningen, und ab da war für mich alles «Neuland». Immer wieder kreuzten wir eine Strasse, die ich vom Autofahren her kannte oder ich sah in der Ferne einen bekannten «Referenzpunkt». Alleine wäre ich aber total verloren gewesen.
Zu anfangs war es etwas schwierig das passende Tempo für «alle» zu finden - denn dieses gibt es natürlich nicht! Aber sobald alle Pferde etwas warmgelaufen waren, ging es immer besser. Eldey wollte zwar oft etwas schneller laufen, als ich wollte, aber sie gab ihr Bestes, und lief (fast) immer brav hinter dem Pferd vor ihr. Der Abstand war leider nicht immer eine Pferdelänge zum Vordermann, aber ich war schon froh, dass sie nicht vorbei zog an allen, um von der Mitte der Gruppe nach vorne weg zu sausen 😉
Je näher wir dem Ziel kamen, umso schlechter wurde leider das Wetter. Nass und etwas verfroren kamen wir, wie geplant, gegen Mittag am Hof Nussbaum an. Dort erwarteten uns schon die restlichen «Nussbäumler». Schnell zeigten Sie uns, wo wir unsere Sachen versorgen konnten und nach kurzer Diskussion, welches Pferd wo mit wem stehen konnte, waren auch schon alle Pferde selig am Fressen. Jetzt konnten wir uns in aller Ruhe den schönen Hof anschauen. In kleinen Gruppen wurde uns der ganze Hof mit seinen tollen Einrichtungen und Möglichkeiten gezeigt und wir freuten uns alle sehr, wie schön es unsere Vereinsmitglieder dort hatten.
Danach war es dann Essens-Zeit und dazu gesellte sich noch Bea Rusterholz, die auf dem Rückweg eines Pferdetransportes war. Bea hatte angeboten, Reiter und Pferde, die nur eine Strecke mitmachen wollten/konnten, wieder mit zum Hof Niederfeld zurückzufahren. Nach total leckeren Sandwiches, Salaten und Kuchen, spannenden Pferdegesprächen und viel Tee/Kaffee (weil uns allen doch etwas nass-kalt war) wurde es langsam Zeit, den Ritt nach Hause wieder anzutreten.
Wie bei den 10 kleinen Kinderlein waren wir im Verlauf des Essens immer weniger Reiter geworden, die den Heimweg zu Pferde antreten wollten. So waren es am Ende nur noch Lea mit Hvinur, Ueli mit Finja und ich mit Eldey, die sich für den Ritt zurück zum Hof Niederfeld bereit machten.
Die Sonne hatte sich schon ganz scheu gezeigt während des Essens und pünktlich für unseren Abritt hiess es: Hello sunshine!
Da Ueli und Lea sich zum Glück beide im Reitgelände auskannten, hatte ich ein gutes Gefühl für den Heimweg. Wir konnten, weil wir ja nur noch zur dritt unterwegs waren, auf den herrlichen Wegen rund um Mönchaltdorf und vor allem auf der Ebene zwischen Esslingen und Gossau immer wieder längere Strecken vorwärts tölten. Unvergessen bleibt mir die Strecke am Bach entlang, als wir bei herrlichem Sonnenschein zu dritt nebeneinander her ritten im flotten, taktklaren Tölt. Pferde und Reiter hatten einfach nur Spass und das selige Lächeln auf unseren Gesichtern hielt noch lange an!
Eine kleine Verschnaufpause gab es am Schlangenbrunnen, den ich noch nicht kannte, welchen ich aber sicher dieses Jahr irgendwann wieder finden möchte. Mal schauen, ob ich das alleine schaffe 😊 Ein wenig aufregend war noch die Unterführung unter der Strasse hindurch, die wir auf dem Hinweg so nicht hatten. Das Widerhallen der Hufe war etwas unheimlich für meine Stute, aber sie ging tapfer an meiner Seite weiter. Solche Hindernisse können Vertrauen bilden und helfen mir, immer mehr ein Team zu werden mit meinem Pferd. Der ganze Tag war mit solchen Ereignissen voll, und dementsprechend müde, erleichtert, aber auch zufrieden, kamen wir am späteren Nachmittag wieder auf dem Hof Niederfeld an.
Es war ein toller Tag und ich möchte vor allem dem Vorstand ganz herzlich danken, dass er einmal mehr eine super Idee hatte und diesen Ritt für uns Vereinsmitglieder organisiert und ermöglicht hat. Merci Anja und Franziska für die Ritt-Leitung zum Nussbaum und Lea und Ueli fürs «Heimfinden». Weiterhin danken möchte ich allen «Nussbäumlern», die uns so liebenswert beherbergt und bewirtet haben. Es war eine Freude, Euch zu besuchen! Last but not least ein Dank an Bea, dass sie den Rücktransport übernommen hat – dafür gab es aber auch extra eine Schwedentorte beim Dessert 😉
Die Vorfreude ist ja bekanntlich die grösste Freude. Umso mehr freue ich mich jetzt schon auf die «Nach-Corona-Zeit», wenn der Verein wieder einladen kann zu einem Ritt in grosser Gruppe.
Silvia Nitschke
Ferien mit dem eigenen Pferd
Wollen wir zusammen mit Pferd und Mann in den Jura?
Diese Frage stellte mir Yvonne vor einem Jahr. Ich war zuerst eher skeptisch und unsicher, ob ich die Idee gut finde, willigte aber dennoch ein, und schon bald packte mich die Vorfreude. Das geplante Wochenende rückt näher und näher und ich mache eine Liste von den Dingen, die ich nicht vergessen darf. Aber irgendwas geht wohl immer vergessen...!
Yvonne organisiert die Unterkunft und bestellt die Vignette für das Benutzen der Reitwege, welche obligatorisch ist, und die Wegnetz-Karte. Sie hat sich im Vorfeld gut informiert.
Bereits zum zweiten Mal machen wir uns nun auf den Weg in den Jura. Natürlich ist auch dieses Mal das Wetter auf unserer Seite und uns erwarten purer Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Wir treffen uns am Morgen auf dem Hof, um noch alles, was wir für unsere Pferde brauchen, mitzunehmen. Unsere Männer kommen auch dieses Mal mit den Velos/Mountainbikes mit, um uns zu begleiten. Und natürlich darf Dinka, die Boxerhündin von Yvonne nicht fehlen! Zum Schluss verladen wir noch die Pferde und los geht es. In zwei Autos, einem mit Hänger, fahren wir über den Seedamm und auf die Autobahn. Unsere Fahrt führt uns an Lenzburg, Aarau, Olten, Solothurn vorbei. Kurz vor Biel verlassen wir die Autobahn und es beginnt der Aufstieg Richtung Saignelégier. Die Pferde stehen ruhig im Hänger, als würden sie das regelmässig machen. Vielleicht weiss Jórunn bereits, wo es hingeht?
Beim Étang de la Gruère (See mit Naturschutz) verlassen wir die Hauptstrasse und schon sind wir da. Der kleine Hof von Katrin, die Bed&Box anbietet, ist erreicht und wir laden zuerst die Pferde aus und stellen sie gleich auf die Weide/Paddock, damit sie sich von der Fahrt ausruhen können.
Dann beziehen wir unser Studio. Am Nachmittag, als alles wohnlich eingerichtet ist, satteln wir unsere Pferde, um einen „kleinen“ Ritt zu machen. Jórunn scheint sich zu erinnern, wie schön es das letzte Mal war, sie ist kaum zu halten. Hvinur lässt sich gerne anstecken.... Wir wählen für unsere erste Runde was Kurzes aus, was sich dann doch als knapper Zweistünder entpuppt. Die Männer auf dem Velo und Dinka halten tapfer mit.
Die Reitwege sind, wie wir uns alle es wohl immer erträumt haben. Es gibt Feldwege, wie wir sie von zuhause kennen. Aber das Sahnehäubchen sind die Wiesenwege, welche im Schritt, Trab, Tölt und Galopp genutzt werden können. Für Pass nicht geeignet, was aber überhaupt nicht stört. Am schönsten ist es sowieso, im rasanten Tempo Tölt über die Wiesen zu fliegen.
Die Reitwege werden von AREF unterhalten. Dabei gibt es verschiedene Routen. Alle sind mit Farbe gekennzeichnet. Diese haben spezielle Tore, welche bequem vom Pferd aus geöffnet werden können, damit man nicht immer absteigen muss.
Wir verbringen eine schöne und abwechslungsreiche Zeit im Jura und hoffen, nicht zum letzten Mal diese wunderbare Landschaft auf dem Rücken unserer geliebten Pferde genossen zu haben.
Möchtet Ihr auch mal in den Jura:
Unter folgendem Link findet Ihr alle Infos:
http://www.aref.ch/index_de.php
Lea Lattmann
Diese Frage stellte mir Yvonne vor einem Jahr. Ich war zuerst eher skeptisch und unsicher, ob ich die Idee gut finde, willigte aber dennoch ein, und schon bald packte mich die Vorfreude. Das geplante Wochenende rückt näher und näher und ich mache eine Liste von den Dingen, die ich nicht vergessen darf. Aber irgendwas geht wohl immer vergessen...!
Yvonne organisiert die Unterkunft und bestellt die Vignette für das Benutzen der Reitwege, welche obligatorisch ist, und die Wegnetz-Karte. Sie hat sich im Vorfeld gut informiert.
Bereits zum zweiten Mal machen wir uns nun auf den Weg in den Jura. Natürlich ist auch dieses Mal das Wetter auf unserer Seite und uns erwarten purer Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Wir treffen uns am Morgen auf dem Hof, um noch alles, was wir für unsere Pferde brauchen, mitzunehmen. Unsere Männer kommen auch dieses Mal mit den Velos/Mountainbikes mit, um uns zu begleiten. Und natürlich darf Dinka, die Boxerhündin von Yvonne nicht fehlen! Zum Schluss verladen wir noch die Pferde und los geht es. In zwei Autos, einem mit Hänger, fahren wir über den Seedamm und auf die Autobahn. Unsere Fahrt führt uns an Lenzburg, Aarau, Olten, Solothurn vorbei. Kurz vor Biel verlassen wir die Autobahn und es beginnt der Aufstieg Richtung Saignelégier. Die Pferde stehen ruhig im Hänger, als würden sie das regelmässig machen. Vielleicht weiss Jórunn bereits, wo es hingeht?
Beim Étang de la Gruère (See mit Naturschutz) verlassen wir die Hauptstrasse und schon sind wir da. Der kleine Hof von Katrin, die Bed&Box anbietet, ist erreicht und wir laden zuerst die Pferde aus und stellen sie gleich auf die Weide/Paddock, damit sie sich von der Fahrt ausruhen können.
Dann beziehen wir unser Studio. Am Nachmittag, als alles wohnlich eingerichtet ist, satteln wir unsere Pferde, um einen „kleinen“ Ritt zu machen. Jórunn scheint sich zu erinnern, wie schön es das letzte Mal war, sie ist kaum zu halten. Hvinur lässt sich gerne anstecken.... Wir wählen für unsere erste Runde was Kurzes aus, was sich dann doch als knapper Zweistünder entpuppt. Die Männer auf dem Velo und Dinka halten tapfer mit.
Die Reitwege sind, wie wir uns alle es wohl immer erträumt haben. Es gibt Feldwege, wie wir sie von zuhause kennen. Aber das Sahnehäubchen sind die Wiesenwege, welche im Schritt, Trab, Tölt und Galopp genutzt werden können. Für Pass nicht geeignet, was aber überhaupt nicht stört. Am schönsten ist es sowieso, im rasanten Tempo Tölt über die Wiesen zu fliegen.
Die Reitwege werden von AREF unterhalten. Dabei gibt es verschiedene Routen. Alle sind mit Farbe gekennzeichnet. Diese haben spezielle Tore, welche bequem vom Pferd aus geöffnet werden können, damit man nicht immer absteigen muss.
Wir verbringen eine schöne und abwechslungsreiche Zeit im Jura und hoffen, nicht zum letzten Mal diese wunderbare Landschaft auf dem Rücken unserer geliebten Pferde genossen zu haben.
Möchtet Ihr auch mal in den Jura:
Unter folgendem Link findet Ihr alle Infos:
http://www.aref.ch/index_de.php
Lea Lattmann
SwissMót Family-Spass "Big Pictures" im Thurgau
Wir - Anja, Carolin und Franziska - fuhren am Morgen des 13.4.19 mit unseren Pferdchen in freudiger Erwartung in den Thurgau. Nach einigen ersten Instruktionen zum Ritt machten wir unsere Ponys startklar und los ging’s! Der Ritt führte uns entlang der Thur, durch hübsche Wälder und unter der Autobahnbrücke hindurch. Unterwegs kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Wir hatten nämlich die Aufgabe, im Unterholz nach einem Schatz zu suchen. Unter Felsen, Brücken, Sträuchern und Abwasserrohren hatte das Organisationsteam Puzzleteile versteckt, welche wir sammeln und zusammensetzen mussten. Anfangs waren wir natürlich noch überfordert mit den Anweisungen und haben die ersten Puzzleteile verpasst. Wir konnten allerdings nicht als Versager zurückkehren, daher holten wir uns die ausgelassenen Teile am Ende zurück. Aber pssst... Denn eigentlich war es nicht erlaubt, von der vorgesehenen Route abzuweichen!
Unterwegs haben wir viele lustige Fotos geschossen von unseren Klettereien auf der Suche nach den Puzzleteilen und natürlich von unseren lieben Pferden, welche das Ganze souverän gemeistert haben. Tapfer und mutig haben sie dem neuen Gelände und unseren Ausflügen ins Unterholz getrotzt. Nur Gletta hat einen kleinen Ausflug gemacht und rutschte beinahe rückwärts in einen Graben. Zum Glück gab es keine Verletzten! Die Strecke war abwechslungsreich und führte der schönen Thur entlang über Wiesen, Stock und Stein und durch hübsche Wälder, welche übersät waren von Bärlauch. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir unterwegs noch eine Bärlauchsuppe kochen können! Unter einer Autobahnbrücke, direkt an der Thur, entdeckten wir einen kleinen Sandstrand (Insider-Tipp!). Für die dort versteckten Puzzleteile mussten wir sogar ein bisschen klettern. Nach dem Ritt schlemmten wir eine leckere Suppe (umsonst!) und nebenbei wurden die Puzzleteile zusammengesetzt. Das Puzzle ergab je ein Foto von uns und unseren Pferden, welche wir zuvor an die Veranstalter/Innen geschickt hatten. Eine tolle Idee!
Nachdem wir unsere Pferde zurück nach Hause gebracht hatten, gab es noch einen leckeren Spaghetti-Plausch in einem Restaurant in der Nähe. Beim Abendessen und guter Gesellschaft aller gestarteter Reiterpaare wurden die gesammelten Puzzles übergeben und die Sieger/Innen gekürt. Allerdings hatte nicht gewonnen, wer beim Ritt besonders tüchtig und erfolgreich war, sondern wer beim Bingo viel Glück mitbrachte. Aber es kam jeder auf seine Kosten, auch die, die keinen Pokal mit nach Hause nehmen konnten: Jeder Startende erhielt eine schöne Erinnerungsplakette und ein praktisches Bauchtäschlein fürs Handy. Wir waren uns einig, dass dies mal ein wirklich praktisches und sinnvolles Geschenk für Reiter/Innen war.
Alles in Allem genossen wir einen äusserst gelungenen und sehr preiswerten Anlass für Reiter/Innen jeden Alters und jeder Ausbildungsstufe. Sowohl Sportreiter/Innen als auch Freizeitreiter/Innen konnten hier bedenkenlos mitmachen und Spass haben. Sogar Fahrräder und Fussgänger/Innen waren zugelassen und damit ist der SwissMot Family-Spass tatsächlich ein Anlass für die ganze Familie.
Vielen Dank an das Organisationskomitee
Anja und Carolin Zbinden
Unterwegs haben wir viele lustige Fotos geschossen von unseren Klettereien auf der Suche nach den Puzzleteilen und natürlich von unseren lieben Pferden, welche das Ganze souverän gemeistert haben. Tapfer und mutig haben sie dem neuen Gelände und unseren Ausflügen ins Unterholz getrotzt. Nur Gletta hat einen kleinen Ausflug gemacht und rutschte beinahe rückwärts in einen Graben. Zum Glück gab es keine Verletzten! Die Strecke war abwechslungsreich und führte der schönen Thur entlang über Wiesen, Stock und Stein und durch hübsche Wälder, welche übersät waren von Bärlauch. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir unterwegs noch eine Bärlauchsuppe kochen können! Unter einer Autobahnbrücke, direkt an der Thur, entdeckten wir einen kleinen Sandstrand (Insider-Tipp!). Für die dort versteckten Puzzleteile mussten wir sogar ein bisschen klettern. Nach dem Ritt schlemmten wir eine leckere Suppe (umsonst!) und nebenbei wurden die Puzzleteile zusammengesetzt. Das Puzzle ergab je ein Foto von uns und unseren Pferden, welche wir zuvor an die Veranstalter/Innen geschickt hatten. Eine tolle Idee!
Nachdem wir unsere Pferde zurück nach Hause gebracht hatten, gab es noch einen leckeren Spaghetti-Plausch in einem Restaurant in der Nähe. Beim Abendessen und guter Gesellschaft aller gestarteter Reiterpaare wurden die gesammelten Puzzles übergeben und die Sieger/Innen gekürt. Allerdings hatte nicht gewonnen, wer beim Ritt besonders tüchtig und erfolgreich war, sondern wer beim Bingo viel Glück mitbrachte. Aber es kam jeder auf seine Kosten, auch die, die keinen Pokal mit nach Hause nehmen konnten: Jeder Startende erhielt eine schöne Erinnerungsplakette und ein praktisches Bauchtäschlein fürs Handy. Wir waren uns einig, dass dies mal ein wirklich praktisches und sinnvolles Geschenk für Reiter/Innen war.
Alles in Allem genossen wir einen äusserst gelungenen und sehr preiswerten Anlass für Reiter/Innen jeden Alters und jeder Ausbildungsstufe. Sowohl Sportreiter/Innen als auch Freizeitreiter/Innen konnten hier bedenkenlos mitmachen und Spass haben. Sogar Fahrräder und Fussgänger/Innen waren zugelassen und damit ist der SwissMot Family-Spass tatsächlich ein Anlass für die ganze Familie.
Vielen Dank an das Organisationskomitee
Anja und Carolin Zbinden
How to fall - Kurs
Ich habe zwei Reitbeteiligungen auf dem Hof Niederfeld und erfreue mich seit längerer Zeit am Umgang mit Isländer Pferden. Inzwischen sind sie mir ans Herz gewachsen.
Letzten Herbst hörte ich, dass auf unserem Hof bald ein Sturztraining stattfinden würde. Der Andrang war nicht so gross; es hatte noch Platz für Kurzentschlossene.
Es seien alle interessierten Reiterinnen und Reiter im Alter von 6 bis 66 willkommen: Das passte.
Da ich mehr als ein Jahrzehnt durch meine ReitlehrerInnen auf gut ausgebildeten Pferden geschult worden war, war mir das Fallen vom Pferd fremd. Sich für einen Ernstfall vorzubereiten? Ja, das schien mir vernünftig. Der Kursprospekt machte mir einen professionellen Eindruck, weshalb ich mich gern anmeldete.
Ich konnte den Kursanfang kaum erwarten. Es würde sicherlich ein sportlich anspruchsvoller Morgen werden. Wie gewohnt frühstückte ich in aller Ruhe, und nach dem Morgenturnen fühlte ich mich bereit. In Bahn und Bus genoss ich die Fahrt über Land, denn es war ein schöner Sonntagmorgen. Vor der Halle standen Getränke und Gipfeli für die KursteilnehmerInnen bereit. Ein Glas Wasser gegen den Durst tat mir gut.
Nach der Begrüssung begann Pieter, der eine Sonnenbrille auf dem Kopf trug, mit einer Einführung zum «Stürzen vom Pferd». Dann folgten Aufwärmübungen und die Einteilung in zwei Gruppen; die Sonnenbrille harrte in Pieters Haaren oberhalb der Stirn. Für uns war die Longe reserviert, worin verschiedene Utensilien bereit lagen.
Schliesslich war es soweit. Pieter machte die erste Übung vor: Eine lässige Rolle, mit «Sonnenbrille». Jetzt durften wir es nachmachen. In zwei Reihen standen wir jeweils vor dem «Pferd»: Am Anfang in Form von nur gerade einer Matte auf dem Boden; dann kam ein liegendes Fass dazu, und so weiter. Jeder durfte, beziehungsweise musste üben, denn dahinter wartete schon die nächste Person. Ich war froh, dass ich keine Sonnenbrille auf Pieters Art trug, denn die wäre bei einer meiner ersten Rollen zerbrochen; ich rollte weniger über die Schulter, als es meine Absicht war. Wem es schwindlig wurde, durfte sich mittels Springen auf dem Mini-Trampolin erholen. Wider Erwarten funktionierte das auch bei mir; der Schwindel verschwand so schnell, wie er gekommen war. Viele Dinge waren zu beachten und jene Teilnehmer, die das Abrollen ab Boden beim Judo schon gelernt hatten, waren besser vorbereitet. Ich leider nicht, also dran bleiben: Ausatmen vor der Rolle nicht vergessen. So rollten wir auf Pieters Anweisung schliesslich jeweils nach vorne links, dann nach vorne rechts; nach hinten links, dann nach hinten rechts. Dass die Bewegung sich so schnell automatisierte, verblüffte mich. So macht das Lernen Freude. Pause! Damit unser Körper sich nicht abkühlte, hüpften wir mit Pieter im Takt.
Die Begeisterung von Pieter verbreitete sich schnell und bald war das IIII _ AAAHHHH vor dem Absteigen mit Rolle vom hohen Fass in aller Munde. Irgendwann war mir klar geworden, dass man beim zweiten Teil des Schreies automatisch ausatmet, was eine lockere Rolle unterstützt.
Ich erlebte ein sinnvolles Trainingsprogramm und einen Lehrer, der nur auf das Pferd stieg, um dann genussvoll herunterzufallen; ein Vorbild, das die Teilnehmer gekonnt mit individuellen Tipps zum Erfolg leitete. Mich freute der spannende, heitere und nachhaltige Anlass.
Ein paar Wochen später habe ich mir ein Minitrampolin angeschafft.
Vielen Dank Pieter van Pletzen und
den OrganisatorInnen vom IPVZ
Sigi Holenstein
Letzten Herbst hörte ich, dass auf unserem Hof bald ein Sturztraining stattfinden würde. Der Andrang war nicht so gross; es hatte noch Platz für Kurzentschlossene.
Es seien alle interessierten Reiterinnen und Reiter im Alter von 6 bis 66 willkommen: Das passte.
Da ich mehr als ein Jahrzehnt durch meine ReitlehrerInnen auf gut ausgebildeten Pferden geschult worden war, war mir das Fallen vom Pferd fremd. Sich für einen Ernstfall vorzubereiten? Ja, das schien mir vernünftig. Der Kursprospekt machte mir einen professionellen Eindruck, weshalb ich mich gern anmeldete.
Ich konnte den Kursanfang kaum erwarten. Es würde sicherlich ein sportlich anspruchsvoller Morgen werden. Wie gewohnt frühstückte ich in aller Ruhe, und nach dem Morgenturnen fühlte ich mich bereit. In Bahn und Bus genoss ich die Fahrt über Land, denn es war ein schöner Sonntagmorgen. Vor der Halle standen Getränke und Gipfeli für die KursteilnehmerInnen bereit. Ein Glas Wasser gegen den Durst tat mir gut.
Nach der Begrüssung begann Pieter, der eine Sonnenbrille auf dem Kopf trug, mit einer Einführung zum «Stürzen vom Pferd». Dann folgten Aufwärmübungen und die Einteilung in zwei Gruppen; die Sonnenbrille harrte in Pieters Haaren oberhalb der Stirn. Für uns war die Longe reserviert, worin verschiedene Utensilien bereit lagen.
Schliesslich war es soweit. Pieter machte die erste Übung vor: Eine lässige Rolle, mit «Sonnenbrille». Jetzt durften wir es nachmachen. In zwei Reihen standen wir jeweils vor dem «Pferd»: Am Anfang in Form von nur gerade einer Matte auf dem Boden; dann kam ein liegendes Fass dazu, und so weiter. Jeder durfte, beziehungsweise musste üben, denn dahinter wartete schon die nächste Person. Ich war froh, dass ich keine Sonnenbrille auf Pieters Art trug, denn die wäre bei einer meiner ersten Rollen zerbrochen; ich rollte weniger über die Schulter, als es meine Absicht war. Wem es schwindlig wurde, durfte sich mittels Springen auf dem Mini-Trampolin erholen. Wider Erwarten funktionierte das auch bei mir; der Schwindel verschwand so schnell, wie er gekommen war. Viele Dinge waren zu beachten und jene Teilnehmer, die das Abrollen ab Boden beim Judo schon gelernt hatten, waren besser vorbereitet. Ich leider nicht, also dran bleiben: Ausatmen vor der Rolle nicht vergessen. So rollten wir auf Pieters Anweisung schliesslich jeweils nach vorne links, dann nach vorne rechts; nach hinten links, dann nach hinten rechts. Dass die Bewegung sich so schnell automatisierte, verblüffte mich. So macht das Lernen Freude. Pause! Damit unser Körper sich nicht abkühlte, hüpften wir mit Pieter im Takt.
Die Begeisterung von Pieter verbreitete sich schnell und bald war das IIII _ AAAHHHH vor dem Absteigen mit Rolle vom hohen Fass in aller Munde. Irgendwann war mir klar geworden, dass man beim zweiten Teil des Schreies automatisch ausatmet, was eine lockere Rolle unterstützt.
Ich erlebte ein sinnvolles Trainingsprogramm und einen Lehrer, der nur auf das Pferd stieg, um dann genussvoll herunterzufallen; ein Vorbild, das die Teilnehmer gekonnt mit individuellen Tipps zum Erfolg leitete. Mich freute der spannende, heitere und nachhaltige Anlass.
Ein paar Wochen später habe ich mir ein Minitrampolin angeschafft.
Vielen Dank Pieter van Pletzen und
den OrganisatorInnen vom IPVZ
Sigi Holenstein
Die Macht der Schwerkraft - Stürze vom und mit dem Pferd
Als kleines Mädchen, als ich noch zur Schule ging, durfte ich einmal beim Voltigieren mitmachen. Ich fand das alles ganz toll und bin auch gut aufs Pferd gekommen. Wir hatten eine Übung, bei der eine nach der anderen aufs Pferd sass und die Vorderste hinunterrutschen musste. Als ich an der Reihe war, konnte ich mich nicht überwinden hinunterzurutschen. Das Mädchen hinter mir gab mir kurzerhand einen Schubs und ich sass am Boden. Es war ein grosses Pferd und ich ein kleines Mädchen. Damals wusste ich noch nicht, dass ich Höhenangst habe.
Die erste Reitstunde in der Gruppe auf dem offenen Viereck beim Hof Niederfeld. Die Reitstunde verlief ganz gut. Zum Absitzen mussten wir der Reihe nach auf die Mittellinie reiten. Ich blieb mit dem Schuh am Sattel hängen und stürzte der Länge nach neben mein Schulpferd. Ohh, das war peinlich. Es war gut, dass ich einen Helm trug, sonst hätte ich womöglich ein wenig Kopfschmerzen bekommen.
Das war auch in der Reitstunde. Wir übten gezieltes Reiten. Auf dem Boden lagen Autopneus. Der Plan war, so nahe wie möglich an den Pneu reiten, dass beim Absteigen der Reiter im Pneu stand. Ich war beim Pneu und als das Pferd stand, zog es mit dem Kopf am Zügel und ich purzelte über den Hals und Kopf des Pferdes auf den Boden. Ich stand neben dem Pneu und das Pferd mit den Vorderbeinen im Pneu. Das war nicht ganz der Plan.
Karin und ich haben erst mit Reitstunden angefangen und sind mit unseren Pferden ausgeritten. Wir waren noch etwas unerfahrene Reiter. Das Pferd von Karin schleuderte einen Stein auf ein Wellblech. Mein Pferd ist so erschrocken, dass es einen Satz zur Seite machte. Dann lag ich am Boden. Karin blickte zurück und rief: «Wo bist Du?» Ich am Boden. Das Pferd stand neben mir und graste friedlich. Danach sind wir das letzte Stück zum Stall geritten.
Es gab eine Zeit ohne Stürze und ich konnte besser reiten (das heisst, die Balance halten). Dann hatte ich erst kurz zuvor Sven gekauft. Eine Gruppe Reiter wollte ausreiten. Da ich Sven erst so kurz hatte, sagte ich, ich bliebe im offenen Viereck. Die Anderen ritten los und ich ging ins offene Viereck. Es war ganz still auf dem Hof. Sven stand ganz still und ich wollte aufsteigen. Beim Aufsteigen berührte mein Fuss hinter dem Sattel das Pferd und Sven begann zu buckeln. Das erste und einzige Mal, wenn ich mit ihm reiten wollte. Da ich so seitlich am Pferd hing, konnte das nicht gutgehen. Ziemlich hart landete ich im Sand, meine Brille flog davon und alles ging so schnell, dass ich nicht weiss, ob ich noch auf die Stange am Ausgang fiel. Das Ganze hat etwas Lärm veranstaltet, und so kam Bruno angelaufen. Er hat mir aufgeholfen und Sven, der zwei Schritte weit weg stand, an die Hand genommen. Ich stieg sofort wieder auf, dieses Mal hat Bruno Sven gehalten. Ich machte dann noch zwei Runden im Zirkel und dann ging ich nach Hause. Am nächsten Tag konnte ich den Hals nicht mehr richtig bewegen und ging zum Arzt. Von da an musste ich ca. einen Monat lang eine Halskrause tragen. Das ging vorbei und ich wurde wieder gesund. Das Aufsteigen musste ich aber wieder lernen. Das war einer der heftigsten Stürze, die ich hatte.
Jürg und ich kamen von einem Ausritt zum Stall zurück. Bevor wir die Pferde anbinden wollten, hielten wir an. Ich schaute zu Jürg hinüber und er war nicht mehr auf oder neben dem Pferd zu sehen. Ich war so verblüfft, dass ich anfing zu lachen. Da ich Jürg nicht mehr sah, stieg ich ab und ging um sein Pferd herum. Er hatte sich gerade aufgerappelt und ich fragte, ob er Schmerzen habe. Jürg brummte: «Nein, ich wollte sowieso absteigen.» Da konnte ich mich nicht mehr halten und habe wieder losgelacht und sagte: «Aber doch nicht sooo.»
Am Tag zuvor hatte es sehr stark gestürmt. Als ich am nächsten Tag im Stall war, kam Barblina und sagte, es hätte gestern so stark gestürmt, es hätte sie beinahe vom Pferd geweht. Dann kam Jürg und sagte, er sei mit seinem Pferd gestürzt. Oh je, hat es so stark gestürmt? Er schaut mit verdutzt an und sagte, nein, nicht der Sturm, sondern sein Pferd sei mit den Hinterbeinen in den Sumpf geraten. Wir waren zu dritt beim Ausritt. Da kam auf einem Feldweg eine Frau mit Hund. Da es etwas windig war, hat es den langen Mantel der Frau, die diesen offen trug aufgebläht. Die beidem vorderen Pferde haben etwas gescheut und Sven hatte schon Angst und hat eine 180 Grad Drehung gemacht. Ich war nicht gefasst und fiel hinunter. Sven machte sich ohne mich auf den Heimweg. Jürg ist ihm nachgeritten und Karin kam mit mir zu Fuss hinterher. Zwischenzeitlich haben wir Fussgänger gefragt, ob sie ein Pferd ohne Reiter gesehen hätten. Sie bejahten und haben mich mitleidig angesehen. Eine Reiterin kam, die haben wir auch gefragt. Sie sagte, sie hätte fast den Zügel gehabt, als das Pferd weiterstürmte. Dann kam eine Fussgängerin, sie hätte das Pferd halten können und es dem Bauern am Wegesrand gebracht. Als wir beim Bauern ankamen, war Jürg schon da. Der Bauer war froh, dass wir kamen, er hätte nicht gewusst, wohin mit dem Pferd. Ich beruhigte Sven und stieg auf, um mit den Anderen zum Hof zu reiten. Seitdem habe ich Sven am Sattel angeschrieben mit Telefonnummer und Name von Pferd, dem Hof und mir.
Beim Ausritt durch einen Bauernhof auf der Naturstrasse kam eine Bauersfrau mit einem Leiterwägelchen mit Milchkannen drauf. Das hat so gescheppert, dass die vorderen Pferde etwas unruhig wurden. Für Sven das Signal, nach Hause zu stürmen. 180 Grad Drehung und ich lag am Boden. Die Zügel hatte ich nicht losgelassen, da aber Sven Richtung Strasse stand konnte ich ihn nicht halten. Jürg hinterher und ich zu Fuss. Auf halbem Weg nach Hause konnten zwei Fussgänger Sven halten. Ich bedankte mich, stieg auf und wir ritten zum Hof zurück. Am nächsten Tag musste ich zum Arzt, ich konnte meinen Arm kaum ohne Schmerzen bewegen: Eine Sehnenzerrung und einige blaue Flecken. Sven hatte mich auf der Strasse mitgeschleift, bis ich begriffen habe, dass ich ihn nicht halten kann und den Zügel losliess.
Eine Reitkollegin und ich waren im Wald am Reiten. Plötzlich kam von hinten ein kleiner Hund angerast und Sven hat sich erschrocken. Sven machte einige Sätze vorwärts und dann sah er die Fussgänger. Ein Mann und eine Frau, die Frau versteckte sich hinter einem Baum und Sven machte eine 90 Grad Ausweichbewegung. Ich rutschte ganz langsam auf der Seite herunter und habe den Zügel nicht losgelassen. Weil Sven nicht in Wegrichtung stand hat er mich nur quer über den Waldweg gezogen und ist stehengeblieben. Als ich total verschmutzt aufstand, rief der Mann seiner Frau, sie solle hinter dem Baum hervorkommen, es sei alles in Ordnung. Ich führte Sven über die Strasse und stieg auf, um mit Karin zum Hof zu reiten.
Es war auf dem Heimritt. Karins Pferd erschreckte sich heftig an einem im Gras und halb auf dem Weg liegenden Elektrozaundraht; Das Pferde ist mit den Hinterbeinen eingeknickt und Karin konnte nur durch hinteres Abrutschen sich vor einem Sturz schützen. Das Pferd hat sich nicht verletzt, aber sie hat es zum Hof geführt. Karin und ich waren zusammen unterwegs und schon auf dem Nachhauseweg. Ihr Pferd ist gestolpert und mit den Vorderbeinen schon fast auf dem Boden. Sie konnte es geistesgegenwärtig hochreissen, anders ging es nicht. Ich habe die beiden schon im Busch liegen sehen. Nach kurzem Luftholen konnten wir den Nachhauseweg fortsetzen.
Ich witzelte darüber, dass ich das Stürzen vom Pferd üben müsse für mein Brevet, das ich machen wollte. Es war dann auch so. Beim Brevet reiten fiel ich vom Pferd, weil ich zu viel Tempo hatte und die Kurve hat mich aus dem Sattel gehoben. Da ich einen Helm aufhatte, brummte mir nur kurz der Kopf und Margrit sagte, ich solle den Galoppteil nochmals reiten, aber nicht so schnell. Wir hatten einige Zuschauer bei diesem Prüfungsteil. Als ich fiel, war alles mäuschenstill, bis ich wieder auf dem Pferd sass. Das Brevet habe ich bestanden.
Der schwerste Sturz war der, bei dem ich das Schlüsselbein brach und eine Hirnerschütterung davontrug. Wir waren am Bach entlang galoppiert und dabei war Sven gestolpert und, bevor ich das Gleichgewicht wieder fand, stolperte er nochmals. Das war zu viel und ich stürzte im Galopp vom Pferd. Zum Glück war ich nicht alleine und hatte einen Helm auf dem Kopf. Jürg, Ruth und Karin haben mir geholfen. Eine Fussgängerin, die ihr Auto in der Nähe hatte, hat mich zum Hof gefahren. Da wurde ich gefragt wie, wann und wo. Ich habe nichts gewusst, auch nur im Nebel wahrgenommen, dass mich eine Reitkollegin zum Doktor und dann ins Spital fuhr. ln der Zwischenzeit haben die Anderen Sven eingefangen und zum Hof gebracht und erzählt, was und wo es geschehen war. Ich weiss heute immer noch nicht, wie es war, ich musste mir alles erzählen lassen.
Dieses Erlebnis hat mich nicht davon abhalten können, weiter zu reiten und Freude zu haben, denn ich habe mich glücklicherweise auch von diesem Sturz erholt.
Renate Bruhin
Die erste Reitstunde in der Gruppe auf dem offenen Viereck beim Hof Niederfeld. Die Reitstunde verlief ganz gut. Zum Absitzen mussten wir der Reihe nach auf die Mittellinie reiten. Ich blieb mit dem Schuh am Sattel hängen und stürzte der Länge nach neben mein Schulpferd. Ohh, das war peinlich. Es war gut, dass ich einen Helm trug, sonst hätte ich womöglich ein wenig Kopfschmerzen bekommen.
Das war auch in der Reitstunde. Wir übten gezieltes Reiten. Auf dem Boden lagen Autopneus. Der Plan war, so nahe wie möglich an den Pneu reiten, dass beim Absteigen der Reiter im Pneu stand. Ich war beim Pneu und als das Pferd stand, zog es mit dem Kopf am Zügel und ich purzelte über den Hals und Kopf des Pferdes auf den Boden. Ich stand neben dem Pneu und das Pferd mit den Vorderbeinen im Pneu. Das war nicht ganz der Plan.
Karin und ich haben erst mit Reitstunden angefangen und sind mit unseren Pferden ausgeritten. Wir waren noch etwas unerfahrene Reiter. Das Pferd von Karin schleuderte einen Stein auf ein Wellblech. Mein Pferd ist so erschrocken, dass es einen Satz zur Seite machte. Dann lag ich am Boden. Karin blickte zurück und rief: «Wo bist Du?» Ich am Boden. Das Pferd stand neben mir und graste friedlich. Danach sind wir das letzte Stück zum Stall geritten.
Es gab eine Zeit ohne Stürze und ich konnte besser reiten (das heisst, die Balance halten). Dann hatte ich erst kurz zuvor Sven gekauft. Eine Gruppe Reiter wollte ausreiten. Da ich Sven erst so kurz hatte, sagte ich, ich bliebe im offenen Viereck. Die Anderen ritten los und ich ging ins offene Viereck. Es war ganz still auf dem Hof. Sven stand ganz still und ich wollte aufsteigen. Beim Aufsteigen berührte mein Fuss hinter dem Sattel das Pferd und Sven begann zu buckeln. Das erste und einzige Mal, wenn ich mit ihm reiten wollte. Da ich so seitlich am Pferd hing, konnte das nicht gutgehen. Ziemlich hart landete ich im Sand, meine Brille flog davon und alles ging so schnell, dass ich nicht weiss, ob ich noch auf die Stange am Ausgang fiel. Das Ganze hat etwas Lärm veranstaltet, und so kam Bruno angelaufen. Er hat mir aufgeholfen und Sven, der zwei Schritte weit weg stand, an die Hand genommen. Ich stieg sofort wieder auf, dieses Mal hat Bruno Sven gehalten. Ich machte dann noch zwei Runden im Zirkel und dann ging ich nach Hause. Am nächsten Tag konnte ich den Hals nicht mehr richtig bewegen und ging zum Arzt. Von da an musste ich ca. einen Monat lang eine Halskrause tragen. Das ging vorbei und ich wurde wieder gesund. Das Aufsteigen musste ich aber wieder lernen. Das war einer der heftigsten Stürze, die ich hatte.
Jürg und ich kamen von einem Ausritt zum Stall zurück. Bevor wir die Pferde anbinden wollten, hielten wir an. Ich schaute zu Jürg hinüber und er war nicht mehr auf oder neben dem Pferd zu sehen. Ich war so verblüfft, dass ich anfing zu lachen. Da ich Jürg nicht mehr sah, stieg ich ab und ging um sein Pferd herum. Er hatte sich gerade aufgerappelt und ich fragte, ob er Schmerzen habe. Jürg brummte: «Nein, ich wollte sowieso absteigen.» Da konnte ich mich nicht mehr halten und habe wieder losgelacht und sagte: «Aber doch nicht sooo.»
Am Tag zuvor hatte es sehr stark gestürmt. Als ich am nächsten Tag im Stall war, kam Barblina und sagte, es hätte gestern so stark gestürmt, es hätte sie beinahe vom Pferd geweht. Dann kam Jürg und sagte, er sei mit seinem Pferd gestürzt. Oh je, hat es so stark gestürmt? Er schaut mit verdutzt an und sagte, nein, nicht der Sturm, sondern sein Pferd sei mit den Hinterbeinen in den Sumpf geraten. Wir waren zu dritt beim Ausritt. Da kam auf einem Feldweg eine Frau mit Hund. Da es etwas windig war, hat es den langen Mantel der Frau, die diesen offen trug aufgebläht. Die beidem vorderen Pferde haben etwas gescheut und Sven hatte schon Angst und hat eine 180 Grad Drehung gemacht. Ich war nicht gefasst und fiel hinunter. Sven machte sich ohne mich auf den Heimweg. Jürg ist ihm nachgeritten und Karin kam mit mir zu Fuss hinterher. Zwischenzeitlich haben wir Fussgänger gefragt, ob sie ein Pferd ohne Reiter gesehen hätten. Sie bejahten und haben mich mitleidig angesehen. Eine Reiterin kam, die haben wir auch gefragt. Sie sagte, sie hätte fast den Zügel gehabt, als das Pferd weiterstürmte. Dann kam eine Fussgängerin, sie hätte das Pferd halten können und es dem Bauern am Wegesrand gebracht. Als wir beim Bauern ankamen, war Jürg schon da. Der Bauer war froh, dass wir kamen, er hätte nicht gewusst, wohin mit dem Pferd. Ich beruhigte Sven und stieg auf, um mit den Anderen zum Hof zu reiten. Seitdem habe ich Sven am Sattel angeschrieben mit Telefonnummer und Name von Pferd, dem Hof und mir.
Beim Ausritt durch einen Bauernhof auf der Naturstrasse kam eine Bauersfrau mit einem Leiterwägelchen mit Milchkannen drauf. Das hat so gescheppert, dass die vorderen Pferde etwas unruhig wurden. Für Sven das Signal, nach Hause zu stürmen. 180 Grad Drehung und ich lag am Boden. Die Zügel hatte ich nicht losgelassen, da aber Sven Richtung Strasse stand konnte ich ihn nicht halten. Jürg hinterher und ich zu Fuss. Auf halbem Weg nach Hause konnten zwei Fussgänger Sven halten. Ich bedankte mich, stieg auf und wir ritten zum Hof zurück. Am nächsten Tag musste ich zum Arzt, ich konnte meinen Arm kaum ohne Schmerzen bewegen: Eine Sehnenzerrung und einige blaue Flecken. Sven hatte mich auf der Strasse mitgeschleift, bis ich begriffen habe, dass ich ihn nicht halten kann und den Zügel losliess.
Eine Reitkollegin und ich waren im Wald am Reiten. Plötzlich kam von hinten ein kleiner Hund angerast und Sven hat sich erschrocken. Sven machte einige Sätze vorwärts und dann sah er die Fussgänger. Ein Mann und eine Frau, die Frau versteckte sich hinter einem Baum und Sven machte eine 90 Grad Ausweichbewegung. Ich rutschte ganz langsam auf der Seite herunter und habe den Zügel nicht losgelassen. Weil Sven nicht in Wegrichtung stand hat er mich nur quer über den Waldweg gezogen und ist stehengeblieben. Als ich total verschmutzt aufstand, rief der Mann seiner Frau, sie solle hinter dem Baum hervorkommen, es sei alles in Ordnung. Ich führte Sven über die Strasse und stieg auf, um mit Karin zum Hof zu reiten.
Es war auf dem Heimritt. Karins Pferd erschreckte sich heftig an einem im Gras und halb auf dem Weg liegenden Elektrozaundraht; Das Pferde ist mit den Hinterbeinen eingeknickt und Karin konnte nur durch hinteres Abrutschen sich vor einem Sturz schützen. Das Pferd hat sich nicht verletzt, aber sie hat es zum Hof geführt. Karin und ich waren zusammen unterwegs und schon auf dem Nachhauseweg. Ihr Pferd ist gestolpert und mit den Vorderbeinen schon fast auf dem Boden. Sie konnte es geistesgegenwärtig hochreissen, anders ging es nicht. Ich habe die beiden schon im Busch liegen sehen. Nach kurzem Luftholen konnten wir den Nachhauseweg fortsetzen.
Ich witzelte darüber, dass ich das Stürzen vom Pferd üben müsse für mein Brevet, das ich machen wollte. Es war dann auch so. Beim Brevet reiten fiel ich vom Pferd, weil ich zu viel Tempo hatte und die Kurve hat mich aus dem Sattel gehoben. Da ich einen Helm aufhatte, brummte mir nur kurz der Kopf und Margrit sagte, ich solle den Galoppteil nochmals reiten, aber nicht so schnell. Wir hatten einige Zuschauer bei diesem Prüfungsteil. Als ich fiel, war alles mäuschenstill, bis ich wieder auf dem Pferd sass. Das Brevet habe ich bestanden.
Der schwerste Sturz war der, bei dem ich das Schlüsselbein brach und eine Hirnerschütterung davontrug. Wir waren am Bach entlang galoppiert und dabei war Sven gestolpert und, bevor ich das Gleichgewicht wieder fand, stolperte er nochmals. Das war zu viel und ich stürzte im Galopp vom Pferd. Zum Glück war ich nicht alleine und hatte einen Helm auf dem Kopf. Jürg, Ruth und Karin haben mir geholfen. Eine Fussgängerin, die ihr Auto in der Nähe hatte, hat mich zum Hof gefahren. Da wurde ich gefragt wie, wann und wo. Ich habe nichts gewusst, auch nur im Nebel wahrgenommen, dass mich eine Reitkollegin zum Doktor und dann ins Spital fuhr. ln der Zwischenzeit haben die Anderen Sven eingefangen und zum Hof gebracht und erzählt, was und wo es geschehen war. Ich weiss heute immer noch nicht, wie es war, ich musste mir alles erzählen lassen.
Dieses Erlebnis hat mich nicht davon abhalten können, weiter zu reiten und Freude zu haben, denn ich habe mich glücklicherweise auch von diesem Sturz erholt.
Renate Bruhin
Patrouillen-Ritt RV Stäfa – 18. März 2018
Spontan – dieser Begriff beschreibt unseren Einsatz am Patrouillenritt am 18. März wohl am besten. Nachdem Nicola und Barbara sich bereits seit längerem angemeldet hatten, bekamen wir den Hinweis, dass es noch Platz für fünf Gruppen hätte. Wir mussten nur kurz überlegen und meldeten uns dann direkt an. Als Team Viking Power waren Christine und ich also bereit für unseren Patrouillenritt. Für Christine und unsere beiden Pferde Kjói und Gletta war es eine Premiere, ich hatte mit (Falb-)Jóna bereits erste Erfahrungen sammeln können.
Am Sonntagmorgen war es dann soweit und dick eingepackt im Overall und mit Blumendeko auf dem Helm starteten wir in Richtung «Halle für Alle» beim Frohberg. Angekommen auf dem Parkplatz, beäugten uns die Grosspferde etwas kritisch, das eine oder andere Pferd schien sogar ein bisschen Angst vor unseren wilden Kleinen zu haben!
Der Ritt war gut ersichtlich ausgeschildert und die Posten waren wirklich lustig.
Zwei sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Einer war der Posten 5, bei dem eine Person mit einem 5-Liter Wasserkessel durch einen Stangenparcours reiten musste – die Stangen waren so hoch, dass wir Isi-Reiterinnen unsere Füsse hochziehen mussten, damit wir nicht alles runterwarfen. Am Ende des Parcours musste man den Kessel abstellen und zurück zur 2. Person reiten, die dann den Kessel via Parcours wieder zurückholen musste. Person 1 war in diesem Fall ich und Person 2 Christine. Kjói hatte das mit dem Wasserkessel holen und abstellen irgendwie nicht ganz verstanden und raste prompt am Ziel vorbei und ab in die Böschung. Die beiden Helfer vor Ort waren ganz erschrocken, während wir uns schlapp lachten. Ja, wir haben halt Pferde mit eigenen Ideen :)
Der zweitletzte Posten hatte es auch in sich, da er in unserem Heimgebiet – nämlich am Ende der Passstrecke – stattfand. Ja, genau dort, wo der Brems-Baum steht. Person 1 musste von einem offenen Sonnenschirm mit einem Holzschwert Ringe holen und an Person 2 übergeben, die die Ringe dann auf eine Pylone werfen musste – stehend auf einer Knister-Glitzer-Folie. Kjói wagte sich todesmutig an den flatternden Sonnenschirm und Gletta musste die böse Folie bezwingen -> beide lösten ihre Aufgabe souverän und ohne dabei plötzlich Richtung Hof durchzubrennen.
Es war wirklich ein toller Tag, den wir mit unseren beiden jungen, fröhlichen Isis verbringen durften. Nächstes Jahr gerne wieder!
Franziska Bengtsson
Am Sonntagmorgen war es dann soweit und dick eingepackt im Overall und mit Blumendeko auf dem Helm starteten wir in Richtung «Halle für Alle» beim Frohberg. Angekommen auf dem Parkplatz, beäugten uns die Grosspferde etwas kritisch, das eine oder andere Pferd schien sogar ein bisschen Angst vor unseren wilden Kleinen zu haben!
Der Ritt war gut ersichtlich ausgeschildert und die Posten waren wirklich lustig.
Zwei sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Einer war der Posten 5, bei dem eine Person mit einem 5-Liter Wasserkessel durch einen Stangenparcours reiten musste – die Stangen waren so hoch, dass wir Isi-Reiterinnen unsere Füsse hochziehen mussten, damit wir nicht alles runterwarfen. Am Ende des Parcours musste man den Kessel abstellen und zurück zur 2. Person reiten, die dann den Kessel via Parcours wieder zurückholen musste. Person 1 war in diesem Fall ich und Person 2 Christine. Kjói hatte das mit dem Wasserkessel holen und abstellen irgendwie nicht ganz verstanden und raste prompt am Ziel vorbei und ab in die Böschung. Die beiden Helfer vor Ort waren ganz erschrocken, während wir uns schlapp lachten. Ja, wir haben halt Pferde mit eigenen Ideen :)
Der zweitletzte Posten hatte es auch in sich, da er in unserem Heimgebiet – nämlich am Ende der Passstrecke – stattfand. Ja, genau dort, wo der Brems-Baum steht. Person 1 musste von einem offenen Sonnenschirm mit einem Holzschwert Ringe holen und an Person 2 übergeben, die die Ringe dann auf eine Pylone werfen musste – stehend auf einer Knister-Glitzer-Folie. Kjói wagte sich todesmutig an den flatternden Sonnenschirm und Gletta musste die böse Folie bezwingen -> beide lösten ihre Aufgabe souverän und ohne dabei plötzlich Richtung Hof durchzubrennen.
Es war wirklich ein toller Tag, den wir mit unseren beiden jungen, fröhlichen Isis verbringen durften. Nächstes Jahr gerne wieder!
Franziska Bengtsson
Schwein gehabt - Einsteigerturnier und Gaedingakeppni Lieburg, 12./13. September 2015
Am Wochenende vom 12./13. September 2015 hiess es wieder Einsteiger- und Gaedinga-Turnier beim Islandpferdehof Lieburg, in diesem Jahr bereits zum 20. Mal. An dieser Stelle herzliche Gratulation zu diesem tollen Jubiläum und danke für die Organisation dieses schönen und gemütlichen Anlasses.
Traditionell ist der Turnier-Samstag auf der Geländestrecke beim Hof zwischen lauschigen Maisfeldern, da beim Gaedinga-Wettbewerb (ähnlich wie bei den Zuchtbewerben) die einzelnen Gänge jeweils über eine ganze Länge gezeigt werden.
Um 7.30 h hiess es Abfahrt am Hof und dank Lea Notters umsichtiger Planung reichte es auch noch gut für einen Tankstop. Vor Ort wollten wir noch kurz den Pferden die Strecke zeigen, und da das Nennbüro auch dort ist, konnten wir beides gut miteinander verbinden. Zum Jubiläum gab es, nebst der üblichen Teilnehmerplakette und dem Programmheft, auch noch eine grasgrüne Jubiläumstasse, und schon hatte sich die Teilnahme gelohnt :-)
Da wir gerade noch rechtzeitig fertig waren mit dem Führen, gingen wir zurück auf der anderen Seite der Reitstrecke. Drei riesige Schweine waren auf einem abgemähten Maisfeld neben der Strasse; Obelix hätte seine wahre Freude an diesen Prachtexemplaren gehabt! Bedeutete das, dass ich heute riiiiiesiges Glück haben werde?
Lyne, Lea Rusterholz und Lea Notter mussten sich dann gleich vorbereiten für das Gaedinga B und Farsӕll bekam sein Frühstück. Sobald die anderen weg waren, war mein Pony aber gar nicht mehr begeistert, so alleine zu sein und wieherte ohrenbetäubend durch die Gegend. Irgendwann hatte er sich dann etwas beruhigt, nachdem nach und nach immer mehr Hänger mit neuen „Pferdefreunden“ angekommen waren. Dann kam er sich nicht mehr so alleine vor.
Das Warten auf meine Prüfung, die T3, überbrückte ich mit Zuschauen, Pferd grasen lassen und meinem eigenen Frühstück. Mein Ziel für diesen Tag am Turnier war, mit Farsӕll einen ganzen Tag zu verbringen, auf seine andere Verhaltensweise am fremden Ort noch besser reagieren und dadurch auch bei der Prüfung ordentlich reiten zu können. Dies alles ging richtig gut, nur leider hatte ich eines total vergessen: der Weg der Reitstrecke staubte dank dem strahlend sonnigen Tag bis am Mittag ziemlich fest und meine harten Kontaktlinsen vertragen das gar nicht. Im Vorfeld hatte ich zwar daran gedacht und drum auch eine Brille dabei, aber da ich beim Zuschauen vorher nichts bemerkt hatte, hatte ich diese nicht angezogen. So bekam ich auf meiner ersten Länge leider nicht viel mit, denn die Augen konnte ich vor lauter hineingewindetem Sand nur millimeterweit öffnen. Sobald meine Augen tränten, ging es schon viel besser, aber da war die Prüfung schon zur Hälfte vorbei. Fasi machte seine Sache aber trotzdem gut, und ich hatte sehr Freude, vor allem weil er richtig tolle Energie und Spass hatte auf der Strecke.
Dann hiess es zurückreiten, Pferd versorgen, umziehen und alles Einpacken, denn ich war mir sicher, dass das Reiten für mich mit diesem Einsatz vorbei sein würde und ich als Zuschauer für die beiden Leas im Finale „fanen“ konnte! Aber dann ging alles Schlag auf Schlag: Lea Rusterholz war nachgerutscht als 6. in der T3, sie wollte jedoch nur 1 Finale mit Kostur reiten, und zwar das im Gaedinga B. Folglich rutschten ein anderes Reiterpaar und ich, die gemeinsam auf dem 7. Rang platziert waren, ins Finale nach.
Die Zeit raste, schnell bat ich Bea noch um ein paar Tips fürs Finale und dann musste ich schon wieder losflitzen, um mein Pony und mich für den Ritt vorzubereiten. Im letzten Moment dachte ich noch an meine Brille und ritt nun also etwas besser ausgerüstet als vorher los gen Finale. Wieder hatte ich Glück und ich war nicht die erste Reiterin, die einreiten musste, sondern die zweite. Mit genug Abstand hiess es zwar auch, die Richter schauen jetzt quasi auf einen allein, aber dieses Mal spürte ich, dass alles passte. Fasi lief schöner als beim ersten Mal und beim Verlesen der einzelnen Wertnoten merkte ich schon, dass wir sicher nicht als letzte das Feld verlassen würden und das fand ich schon sehr cool, wenn man bedenkt, dass wir gerade noch so nachgerutscht sind. Dann war die Prüfung zu Ende und es hiess aufstellen zur Siegerehrung. Von hinten nach vorne wurde vorgelesen, ab dem 5. Platz (mein Name wurde immer noch nicht genannt) war mir etwas mulmig zumute, aber ich freute mich total. Schliesslich wurde ich sogar 3. und ich konnte mein Glück gar nicht fassen!
Die anderen ritten danach auch noch ihr Finale und sobald die Pferde versorgt und alles verstaut war, hiess es auch schon wieder „Auf Wiedersehen Lieburg“! An dieser Stelle herzlichen Dank an Rueschtis fürs Mitnehmen ans Turnier und vor allem an Bea, die Fasi und mich nun schon lange betreut und die Vision von der T3 nie aus den Augen verloren hat!
Silvia Nitschke
Weltmeisterschaften 2015 - Herning, Denmark
Als vor zwei Jahren unser grosser Traum – zusammen zur WM fahren – geplatzt war, war sofort klar: „In zwei Jahren packen wir’s zusammen!“. Genau mit dieser Einstellung starteten wir beide in die diesjährige Saison. Als wir unsere zwei besten Freunde von der Weide bei Markus Albrecht abholten, begann das Abenteuer. Lange Wintermonate voll gepackt mit intensiven Trainings, Höhen und Tiefen aber vor allem sehr viel Spass und noch mehr Motivation. Wir beide wussten, was wir dieses Jahr erreichen wollten. Als dann endlich die Saison begann, verlief es nicht nur wie gewünscht. Während Odinn bereits in Top-Form in die neue Saison startete, musste Nasi zuerst seine übliche Test-Reihe mit Vanja durchlaufen… Nach dem ersten Quali-Turnier in Hombrechtikon sah es für Helen und Odinn dementsprechend einiges besser aus wie für Vanja und Nasi. Durch die oft gemeinsam verbrachte Zeit und weiterhin sehr intensives Training fand dann auch Nasi langsam aber sicher wieder zu sich und konzentrierte sich auf die eigentliche Arbeit. Somit reisten wir gemeinsam nach Moarbaer/Deutschland, wo das zweite Quali-Turnier stattfand. Als wir ankamen war es schweinekalt und wir mussten unsere Pferde immer eingedeckt haben – man beachte, dass es bereits Mitte Juni war. Kaum hatten wir einige der Konkurrenten gesehen, wussten wir schnell, dass wir hier nicht mehr in der beschaulichen kleinen Schweiz sind sondern in Deutschland, wo definitiv das Niveau einiges höher ist. Durch das durchgehend sehr kalte und nasse Wetter konnten jedoch allgemein keine sehr hohen Noten erritten werden, was uns dann doch etwas beruhigte. Beide konnten solide Leistungen zeigen. Helen und Odinn hielten ihr Niveau von Hombrechtikon und Nasi und Vanja konnten auch eine erste Steigerung mit nachhause nehmen. Kaum zuhause angekommen, verblieben nur noch rund 2 ½ Wochen für die letzten Vorbereitungen vor der Schweizermeisterschaft, dem dritten und letzten WM-Qualifikations-Turnier. Während Helen mit Odinn fleissig unter der Anleitung von Bea und Marlene trainierte, verschlug es Vanja mit Nasi oft nach Bern zu Christopher und Haukur. Helen hatte bereits zwei mal die Quali-Limite mit Odinn erritten und konnte somit schon fast entspannt zu Schweizermeisterschaft ins schöne Neckertal fahren. Bei Vanja und Nasi war Kampfgeist und Nervenstärke angesagt. Dank Helens Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung klappte das mit den Nerven dann auch noch bei Vanja. Als wir dann endlich all unsere Prüfungen, mit guten Leistungen, abgeschlossen hatten, mussten wir noch einige Zeit Geduld haben, bis wir alle zusammen getrommelt wurden und die Nominierung zur WM bekannt gegeben wurde. Zuerst kamen die Junioren an die Reihe. Horst, der Nationalcoach, gab einen Namen nach dem Anderen bekannt. Helen wurde als zweites aufgezählt, somit war 50 % des Traums schon erfüllt. Glücklicherweise folgten die restlichen 50 % auch gleich noch und es war klar – Wir fahren zusammen an die Weltmeisterschaft 2015 in Herning, Dänemark! Wir waren natürlich beide überglücklich, hatten jedoch gar nicht gross Zeit dies zu feiern, da es gleich zur Vorstellung der Equipe ging.
Die Zeit verging im Nu und schon hiess es packen für Dänemark. Natürlich erledigten wir auch das zusammen. Systematisch wurde alles auf der Packliste abgehackt, damit unseren Liebsten auch ja an nichts fehlte. Am 29. August 2015 ging es dann um 21:00 Uhr auf die grosse Reise. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Zürich bei Thaina Lempérière ging es Richtung Dänemark. Unser Chauffeur Tobi hatte das natürlich mit Bravour gemeistert und somit kamen wir am Freitag, nach einem kurzen Zwischenstopp in Dimhausen in Herning an. Sichtlich müde richteten wir uns ein und gingen mit den zwei Herren auf einen kleinen Spaziergang über das WM gelände. Beide waren sehr beeindruckt von der grossen Tribüne und allem drum und dran. Als wir dann endlich im Hotel angekommen waren, wollten wir nur noch eines, Schlafen. Das haben wir dann auch mal für 2 Stunden gemacht, bevor uns der Hunger wieder geweckt hatte.
Am Samstag hatten wir dann das erste Teammeeting. Alle, ausser Thomi Haag waren angereist und top gelaunt. Leider hatte sich Thomis Risi auf der Weide beim Spielen kurz vor der WM verletzt und konnte deshalb nicht mitkommen. Thomi reiste jedoch am Sonntag trotzdem nach und unterstütze und wo er konnte. Nach dem Meeting ging es gleich zum ersten Training wo wir immer zu zweit 7 Minuten die offizielle WM Bahn benutzen konnten. Den Rest des Tages konnten wir uns nach belieben gestalten. Sonntag und Montag verliefen nach dem gleichen Muster, einziger Unterschied war, dass ab Montag die ersten Zuschauer unterwegs waren, da die Zuchtpferde bereits vermessen wurden. Somit hatte man auch beim Training nicht mehr die gleiche Ruhe wie zuvor, was gar nicht schlecht war.
Als am Dienstag dann endlich die Sportprüfungen losgingen, war es für Nasi und Vanja bereits Zeit um Nervös zu werden. Der Viergang stand auf dem Programm. Leider war der Startplatz nicht so optimal – zuerst Frauke Schenzel mit Oskadis und danach auch noch Nils-Christian Larsen mit Viktor fra Diisa. Als man beim Warmreiten den tosenden Applaus hörte und teilweise dachte die Tribüne stürzt gleich ein, wusste ich dass ich gleich rein musste. Wie erwartet kam Nils mit sehr guten Noten aus der Bahn. 8 und mehr gabs für den Norweger und seinen schönen Rappen. Leider war es nicht unser bester Tag, Nasi war nicht gut drauf und ich natürlich super nervös was eine etwas schwierige Kombination war.
Am Mittwoch war der grosse Tag von Helen und Odinn. Der Fünfgang stand auf dem Tagesprogramm. Beim abchecken der Konkurrenz war schnell klar, dass es heute nicht einfach wird eine gute Note zu erhalten. Viele waren stark unter den gewohnten Bewertungen und selten sah man eine komplette Prüfung ohne einige Fehler. Trotzdem liessen sich Helen und Odinn nicht entmutigen und machten sich auf zu ihrem letzten gemeinsam Fünfgang. Alles klappte ganz gut, bis Odinns stärke der Rennpass kam. Wo er normalerweise so sicher ist, wollte er an diesem Mittwoch irgendwie einfach nicht wirklich und Helen musst etwas länger dran bleiben bei der zweiten Länge Pass. Leider war es schlussendlich gemäss Reglement zu späht gelegt und somit bekam sie Abzüge.
Yummi-Früstück gabs auch am Donnerstag Morgen. Für Vanja stand heute T2 und für Helen und Odinn die Passprüfung auf dem Programm. Zum Glück war Nasi einiges besser drauf als noch am Dienstag und wir konnten eine akzeptable T2 abliefern. Odinn dachte sich er macht einfach das gleiche wie in Berlin vor 2 Jahren - dann kann ihm ja sicher nichts passieren. Helen hatte sich die Passprüfung jedoch etwas anders vorgestellt und war nicht so begeistert als er ganz knapp vor der „Ziellinie“ in Gallop wechselte. Trotzdem war die Stimmung bei uns immer noch gut und wir gingen gemütlich in unserem absolutem Favorite Restaurant dem Karma essen. Schon fast erstaunt stellten wir fest, dass bereits Donnerstag abend war.
Für Freitag stand noch das Passrennen auf dem Plan und dann konnten wir am Samstag und Sonntag entspannt die Finals zuschauen. Beim Passrennen am Freitag gaben Helen und Odinn ihr Debut! Quasi das erste Training für die neue Aufgabe im neuen Jahr. Alle die Helen kennen, wissen, solange es um Pass geht und schnell ist, ist es sowieso super. Genau so ging sie auch das Passrennen an. Noch schnell die sexy blaue Mütze aufgesetzt und schon wurde Odinn in die Startbox geführt. Er machte das wie ein alter Profi – oder um ehrlich zu sein, besser wie die Alten. Tor auf und los gings. Schnell waren die beiden im Pass und rasten die Strecke hinunter. Im Ziel angekommen war Helen erstmals nur glücklich ihr erstes Passrennen bestritten zu haben. Leider sahen wir erst dann, dass sich Odinn am Vorderbein ein wenig getretten hatte. Dank der super tierärztlichen Betreuung vor Ort und war Odinn schnell wieder zurück im Stall bei Kumpel Nasi.
Nach diesen sehr anstrengenden Tagen, waren wir froh, dass wir unsere Prüfungen abgeschlossen hatten und es einfach nur noch geniessen konnten. Vom Morgen früh bis am Abend späht waren wir auf dem WM Gelände. Wir trafen viele der angereisten Schweizer-Super-Fans, Freunde von FEIF Youth Cups und viele mehr. Nebst dem leckeren Curry waren natürlich auch die Verkaufsstände nicht vor uns sicher. So machten wir uns in der Shopping Night mit Tobi auf Schnäppchen Jagt. Tobi als harnäckiger Händler und wir als die nett lächelnden Mädels dahinter. Die Taktik funktionierte super und wir ergatterten so einiges.
Am Sonntag morgen packten wir bereits einige Sachen in den Hänger und gingen dann wieder Finals schauen. Nach der Abschlusszeremonie verstauten wir noch unseren restlichen Kram, bevor wir noch ein letztes sehr kurzes Teammeeting hatten und uns von alles verabschiedeten. Nach 17 Stunden fahrt, inklusive 2 Stunden Pause in Köln, waren wir wieder zuhause. Todmüde und immer noch überwältigt von den vielen Eindrücken ging es ab ins Bett.
Wir möchten uns bei allen - und somit auch bei dem IPV Zürichsee - die uns auf unserem Weg unterstützt haben herzlich bedanken! Ohne eure Unterstützung wären wir nicht da, wo wir heute sind :)
Vanja Roulin und Helen Zbinden
Die Zeit verging im Nu und schon hiess es packen für Dänemark. Natürlich erledigten wir auch das zusammen. Systematisch wurde alles auf der Packliste abgehackt, damit unseren Liebsten auch ja an nichts fehlte. Am 29. August 2015 ging es dann um 21:00 Uhr auf die grosse Reise. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Zürich bei Thaina Lempérière ging es Richtung Dänemark. Unser Chauffeur Tobi hatte das natürlich mit Bravour gemeistert und somit kamen wir am Freitag, nach einem kurzen Zwischenstopp in Dimhausen in Herning an. Sichtlich müde richteten wir uns ein und gingen mit den zwei Herren auf einen kleinen Spaziergang über das WM gelände. Beide waren sehr beeindruckt von der grossen Tribüne und allem drum und dran. Als wir dann endlich im Hotel angekommen waren, wollten wir nur noch eines, Schlafen. Das haben wir dann auch mal für 2 Stunden gemacht, bevor uns der Hunger wieder geweckt hatte.
Am Samstag hatten wir dann das erste Teammeeting. Alle, ausser Thomi Haag waren angereist und top gelaunt. Leider hatte sich Thomis Risi auf der Weide beim Spielen kurz vor der WM verletzt und konnte deshalb nicht mitkommen. Thomi reiste jedoch am Sonntag trotzdem nach und unterstütze und wo er konnte. Nach dem Meeting ging es gleich zum ersten Training wo wir immer zu zweit 7 Minuten die offizielle WM Bahn benutzen konnten. Den Rest des Tages konnten wir uns nach belieben gestalten. Sonntag und Montag verliefen nach dem gleichen Muster, einziger Unterschied war, dass ab Montag die ersten Zuschauer unterwegs waren, da die Zuchtpferde bereits vermessen wurden. Somit hatte man auch beim Training nicht mehr die gleiche Ruhe wie zuvor, was gar nicht schlecht war.
Als am Dienstag dann endlich die Sportprüfungen losgingen, war es für Nasi und Vanja bereits Zeit um Nervös zu werden. Der Viergang stand auf dem Programm. Leider war der Startplatz nicht so optimal – zuerst Frauke Schenzel mit Oskadis und danach auch noch Nils-Christian Larsen mit Viktor fra Diisa. Als man beim Warmreiten den tosenden Applaus hörte und teilweise dachte die Tribüne stürzt gleich ein, wusste ich dass ich gleich rein musste. Wie erwartet kam Nils mit sehr guten Noten aus der Bahn. 8 und mehr gabs für den Norweger und seinen schönen Rappen. Leider war es nicht unser bester Tag, Nasi war nicht gut drauf und ich natürlich super nervös was eine etwas schwierige Kombination war.
Am Mittwoch war der grosse Tag von Helen und Odinn. Der Fünfgang stand auf dem Tagesprogramm. Beim abchecken der Konkurrenz war schnell klar, dass es heute nicht einfach wird eine gute Note zu erhalten. Viele waren stark unter den gewohnten Bewertungen und selten sah man eine komplette Prüfung ohne einige Fehler. Trotzdem liessen sich Helen und Odinn nicht entmutigen und machten sich auf zu ihrem letzten gemeinsam Fünfgang. Alles klappte ganz gut, bis Odinns stärke der Rennpass kam. Wo er normalerweise so sicher ist, wollte er an diesem Mittwoch irgendwie einfach nicht wirklich und Helen musst etwas länger dran bleiben bei der zweiten Länge Pass. Leider war es schlussendlich gemäss Reglement zu späht gelegt und somit bekam sie Abzüge.
Yummi-Früstück gabs auch am Donnerstag Morgen. Für Vanja stand heute T2 und für Helen und Odinn die Passprüfung auf dem Programm. Zum Glück war Nasi einiges besser drauf als noch am Dienstag und wir konnten eine akzeptable T2 abliefern. Odinn dachte sich er macht einfach das gleiche wie in Berlin vor 2 Jahren - dann kann ihm ja sicher nichts passieren. Helen hatte sich die Passprüfung jedoch etwas anders vorgestellt und war nicht so begeistert als er ganz knapp vor der „Ziellinie“ in Gallop wechselte. Trotzdem war die Stimmung bei uns immer noch gut und wir gingen gemütlich in unserem absolutem Favorite Restaurant dem Karma essen. Schon fast erstaunt stellten wir fest, dass bereits Donnerstag abend war.
Für Freitag stand noch das Passrennen auf dem Plan und dann konnten wir am Samstag und Sonntag entspannt die Finals zuschauen. Beim Passrennen am Freitag gaben Helen und Odinn ihr Debut! Quasi das erste Training für die neue Aufgabe im neuen Jahr. Alle die Helen kennen, wissen, solange es um Pass geht und schnell ist, ist es sowieso super. Genau so ging sie auch das Passrennen an. Noch schnell die sexy blaue Mütze aufgesetzt und schon wurde Odinn in die Startbox geführt. Er machte das wie ein alter Profi – oder um ehrlich zu sein, besser wie die Alten. Tor auf und los gings. Schnell waren die beiden im Pass und rasten die Strecke hinunter. Im Ziel angekommen war Helen erstmals nur glücklich ihr erstes Passrennen bestritten zu haben. Leider sahen wir erst dann, dass sich Odinn am Vorderbein ein wenig getretten hatte. Dank der super tierärztlichen Betreuung vor Ort und war Odinn schnell wieder zurück im Stall bei Kumpel Nasi.
Nach diesen sehr anstrengenden Tagen, waren wir froh, dass wir unsere Prüfungen abgeschlossen hatten und es einfach nur noch geniessen konnten. Vom Morgen früh bis am Abend späht waren wir auf dem WM Gelände. Wir trafen viele der angereisten Schweizer-Super-Fans, Freunde von FEIF Youth Cups und viele mehr. Nebst dem leckeren Curry waren natürlich auch die Verkaufsstände nicht vor uns sicher. So machten wir uns in der Shopping Night mit Tobi auf Schnäppchen Jagt. Tobi als harnäckiger Händler und wir als die nett lächelnden Mädels dahinter. Die Taktik funktionierte super und wir ergatterten so einiges.
Am Sonntag morgen packten wir bereits einige Sachen in den Hänger und gingen dann wieder Finals schauen. Nach der Abschlusszeremonie verstauten wir noch unseren restlichen Kram, bevor wir noch ein letztes sehr kurzes Teammeeting hatten und uns von alles verabschiedeten. Nach 17 Stunden fahrt, inklusive 2 Stunden Pause in Köln, waren wir wieder zuhause. Todmüde und immer noch überwältigt von den vielen Eindrücken ging es ab ins Bett.
Wir möchten uns bei allen - und somit auch bei dem IPV Zürichsee - die uns auf unserem Weg unterstützt haben herzlich bedanken! Ohne eure Unterstützung wären wir nicht da, wo wir heute sind :)
Vanja Roulin und Helen Zbinden
Erlebnisbericht Reittour in Island - Sommer 2015
Im März dieses Jahres buchte ich die Reittour Diamond Circle im Norden Islands. Ich war sehr gespannt darauf, da ich vorher noch nie an einer Reittour teilgenommen habe. Ich flog am 8. August nach Reykjavik und genoss noch einen Tag die Stadt, bevor ich am 10. August morgens um sieben Uhr mit einem kleinen Flugzeug vom Eagle Airport in Reykjavik Richtung Husavik abflog. Da die Maschine nur für etwa 21 Passagiere Platz hatte, sah man relativ schnell, wer ebenfalls an der Reittour teilnahm. Ausserdem war unser Guide auch auf dem Flug und so lernte man bereits die ersten Leute kennen.
Nach der Ankunft in Husavik wurden wir sogleich von Elsa, der Besitzerin der Saltvik Farm, in Empfang genommen.
Da wir sehr früh unterwegs waren, wurden wir zuerst zum Guesthouse gefahren und konnten in Ruhe frühstücken. Dort kam man schnell mit allen ins Gespräch. Obwohl ich die Tour via Barla Isenbügel in der Schweiz gebucht hatte, waren wir eine bunt gemischte Truppe. Es gab zwei Deutsche, die ebenfalls in der Schweiz leben. Dann waren noch eine vierköpfige deutsche Familie, zwei Frauen aus England, eine Luxemburgerin und eine Australierin dabei.
Vor dem reiten gab es ein kurzes Interview zu unseren reiterlichen Fähigkeiten. Danach gingen wir schon in den Stall, um einen ersten 2-3 stündigen Ritt zu machen. Mein erstes Pferd war der Wallach Vilmar, sehr hübsch anzuschauen und auch super bequem zum reiten. Die Landschaft begeisterte mich gleich zu beginn und auf den tollen Wegen, war die ganze Gruppe schon sehr bald sehr flott unterwegs. Nach Ankunft in Skogar 3, einer kleinen Farm, wurden unsere Pferde in die Herde entlassen und wir fuhren nach Hause.
Der nächste Punkt des ersten Tages war Wale schauen. Es war relativ nass und abenteuerlich. Es regnete stark und hatte sehr hohen Wellengang aber die Tour konnte gerade noch durchgeführt werden. Abgesehen vom Guide Beny und uns drei in der Schweiz wohnhaften Mädels, wurden alle anderen der Gruppe stark Seekrank und übergaben sich während der dreistündigen Fahrt ständig. Wir waren begeistert aber der Rest verständlicherweise nicht so sehr. Die Mühe lohnte sich aber und wir konnten zwei Buckelwale beobachten. Das war sehr eindrücklich.
Danach kehrten wir müde zurück nach Saltvik. Dort lernten wir Hanna kennen, welche während der ganzen Woche unsere Köchin war. Sie kochte sehr gut, so dass sogar ich als Fisch und Lamm Verächter, jeden Tag Fisch oder Lamm ass :-)
Am zweiten Tag machten wir uns nach Skogar auf, um die Pferde von der Weide einzutreiben. Danach wurde sortiert, welche Pferde auf die Tour mitkommen und welche Pferde dort gelassen wurden. Am Schluss hatten wir circa 50 Pferde zusammen. Aus diesen wurden dann unsere Reitpferde für die erste Etappe ausgewählt. Ich bekam einen Fuchs namens Godi. Vor dem losreiten wurde bei allen Pferden die Hufe kontrolliert und bei Bedarf noch kurz beschlagen. Danach wurden wir in „Front“ und „Back” Riders eingeteilt. Dies zeigte die Position auf, die wir bei der Herde inne hatten. Einen Teil der Gruppe ritt vor der Herde und der Rest hinter der Herde. Zu Beginn zerstreuten sich die Pferde immer wieder und wurden von den Guides Hanna, Idunn und Catelyn wieder eingefangen. Wir durften zu Beginn nicht gross mithelfen sondern einfach den Platz in der Gruppe behalten. Nach circa sechs Stunden reiten kamen wir bei der Hütte an, die unsere Herberge für diese Nacht war. Hanna war bereits dort und hatte unser Gepäck und das Abendessen dabei. Zuerst wurden aber die Pferde gefüttert und versorgt. Es war sehr friedlich den zufrieden mampfenden Pferden zuzuschauen. Es war eine schöne Landschaft mit Schwefelquellen. Stank zwar ein bisschen aber war ok ;-)
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Myvatn. Zu Beginn hatten wir einen super schnellen Weg vor uns und zeitweise waren wir so schnell am tölten, dass wir sogar die Herde abgehängt haben.. Naja, kurz warten und die Pferde kamen angelaufen. So ging das bis zum Mittag, wo dann die Pferde getauscht wurden. Man Ritt jeden Tag zwei Pferde, damit die sich immer wieder ausruhen konnten. Dieser Tag war ein bisschen abenteuerlich. Wir ritten zuerst steil hinauf, was sehr gut ging. Das bergab dagegen war ziemlich rasant und nichts für sanfte Gemüter. Die Herde wurde auf dem Weg runter von den Helferguides angeführt. Uns führte Beny ein bisschen langsamer hinter der Herde. Trotzdem kam es zu gelegentlichen Bergab Galoppaden, da manche sich nicht so an den Abstand hielten und die hinteren Pferde dann ein bisschen in den Stress kamen. Nach der Ankunft beim Stall von Bekannten von den Tour Veranstaltern, wurden wir mit Kaffee und heisser Schokolade empfangen. Nach kurzer Stärkung besuchten wir noch ein Thermalbad, was sehr gemütlich nach dem langen Ritt war. Als wir uns genug erholt hatten, fuhren wir müde wieder nach Saltvik zum Gästehaus. Dort gab es wiederum einen feinen Znacht und später wurde noch ein bisschen geredet und gesungen.
Am nächsten Tag wurden wir wieder zu den Pferden gefahren und holten sie von der Weide. Danach wurde die Umgebung des Myvatn erkundigt. Es ist eine sehr schöne Gegend dort. Wir sahen kleine Wälder und imposante Schwefelquellen und Schlammlöcher. Am Abend machten wir es uns wieder im HotPot des Gästehauses gemütlich und genossen das schöne Wetter. Am Freitag ritten wir vom Myvatn wieder zurück Richtung Husavik. Es war ein schöner Tag voller abwechselnden Landschaften. Zu Beginn ritten wir auf der Strasse und die Herde legte teilweise den Verkehr ein wenig lahm. Einmal bog eine kleine Gruppe von zehn Pferden auch einfach auf einen anderen Weg ab und die Guides mussten sie wieder einsammeln. Wir ritten durch zwei Täler, durch eine surreale Mondlandschaft und ein wunderbar saftig grünes Tal in dessen Mitte idyllisch ein Fluss hindurch floss. Wir ritten erneut durch kleine Wälder, was nicht so oft in Island vorkommt. Abends kamen wir wieder bei einer Farm an, bei welcher alle Pferde in der Nacht auf die Weide konnten und wir wurden wieder per Auto zum Gästehaus gebracht. Das hatte den Vorteil, dass wir unser Gepäck immer im gleichen Zimmer hatten und kaum packen mussten. Nur am zweiten Abend für die eine Nacht in der Hütte. Es gab wieder einen feinen Znacht und alle wurden langsam wehmütig, da am nächsten Tag bereits der letzte Tag anstand.
Am Samstagmorgen machten wir uns zum letzten Mal zum reiten parat. Wir ritten zuerst durch ein Tal und danach weiter über eine Hochebene bis wir das Meer sehen konnten. Am Schluss standen wir an den Klippen und genossen die Aussicht übers Meer und den Strand. Zu guter Letzt konnten wir sogar ein kleines Stück auf dem schwarzen Lavastrand reiten. Das letzte Stück ritten wir im rasanten Tölt und Galopp und die Farm kam viel zu schnell.
Nach Abgabe der Pferde putzten wir noch die Sättel und genossen die letzten Momente mit den Pferden.
Danach gings in den HotPot und wir feierten den letzten Abend. Es gab super leckeres Essen und wir wurden noch zu „Reiter des Nordens“ geschlagen in einer recht unterhaltsamen Zeremonie. Es wurde bis spät in die Nacht gefeiert und war sehr lustig.
Am nächsten Tag wurde gepackt und am Mittag flogen wir zurück nach Reykjavik. Nach grossem Verabschieden, machte sich jeder auf seinen weiteren Reiseweg. Die Woche hat mir sehr gut gefallen. Es war alles top organisiert und die Veranstalter Elsa und Bjarni sind sehr herzliche Gastgeber. Auch alle anderen Personen und unser Guide waren sehr hilfsbereit und freundlich. Ein grosses Plus, das niemand beeinflussen kann, war das tolle Wetter. Wir hatten sieben Tage Sonnenschein und das war absolut der Hammer.
Christine Lindén-Schaub
Nach der Ankunft in Husavik wurden wir sogleich von Elsa, der Besitzerin der Saltvik Farm, in Empfang genommen.
Da wir sehr früh unterwegs waren, wurden wir zuerst zum Guesthouse gefahren und konnten in Ruhe frühstücken. Dort kam man schnell mit allen ins Gespräch. Obwohl ich die Tour via Barla Isenbügel in der Schweiz gebucht hatte, waren wir eine bunt gemischte Truppe. Es gab zwei Deutsche, die ebenfalls in der Schweiz leben. Dann waren noch eine vierköpfige deutsche Familie, zwei Frauen aus England, eine Luxemburgerin und eine Australierin dabei.
Vor dem reiten gab es ein kurzes Interview zu unseren reiterlichen Fähigkeiten. Danach gingen wir schon in den Stall, um einen ersten 2-3 stündigen Ritt zu machen. Mein erstes Pferd war der Wallach Vilmar, sehr hübsch anzuschauen und auch super bequem zum reiten. Die Landschaft begeisterte mich gleich zu beginn und auf den tollen Wegen, war die ganze Gruppe schon sehr bald sehr flott unterwegs. Nach Ankunft in Skogar 3, einer kleinen Farm, wurden unsere Pferde in die Herde entlassen und wir fuhren nach Hause.
Der nächste Punkt des ersten Tages war Wale schauen. Es war relativ nass und abenteuerlich. Es regnete stark und hatte sehr hohen Wellengang aber die Tour konnte gerade noch durchgeführt werden. Abgesehen vom Guide Beny und uns drei in der Schweiz wohnhaften Mädels, wurden alle anderen der Gruppe stark Seekrank und übergaben sich während der dreistündigen Fahrt ständig. Wir waren begeistert aber der Rest verständlicherweise nicht so sehr. Die Mühe lohnte sich aber und wir konnten zwei Buckelwale beobachten. Das war sehr eindrücklich.
Danach kehrten wir müde zurück nach Saltvik. Dort lernten wir Hanna kennen, welche während der ganzen Woche unsere Köchin war. Sie kochte sehr gut, so dass sogar ich als Fisch und Lamm Verächter, jeden Tag Fisch oder Lamm ass :-)
Am zweiten Tag machten wir uns nach Skogar auf, um die Pferde von der Weide einzutreiben. Danach wurde sortiert, welche Pferde auf die Tour mitkommen und welche Pferde dort gelassen wurden. Am Schluss hatten wir circa 50 Pferde zusammen. Aus diesen wurden dann unsere Reitpferde für die erste Etappe ausgewählt. Ich bekam einen Fuchs namens Godi. Vor dem losreiten wurde bei allen Pferden die Hufe kontrolliert und bei Bedarf noch kurz beschlagen. Danach wurden wir in „Front“ und „Back” Riders eingeteilt. Dies zeigte die Position auf, die wir bei der Herde inne hatten. Einen Teil der Gruppe ritt vor der Herde und der Rest hinter der Herde. Zu Beginn zerstreuten sich die Pferde immer wieder und wurden von den Guides Hanna, Idunn und Catelyn wieder eingefangen. Wir durften zu Beginn nicht gross mithelfen sondern einfach den Platz in der Gruppe behalten. Nach circa sechs Stunden reiten kamen wir bei der Hütte an, die unsere Herberge für diese Nacht war. Hanna war bereits dort und hatte unser Gepäck und das Abendessen dabei. Zuerst wurden aber die Pferde gefüttert und versorgt. Es war sehr friedlich den zufrieden mampfenden Pferden zuzuschauen. Es war eine schöne Landschaft mit Schwefelquellen. Stank zwar ein bisschen aber war ok ;-)
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Myvatn. Zu Beginn hatten wir einen super schnellen Weg vor uns und zeitweise waren wir so schnell am tölten, dass wir sogar die Herde abgehängt haben.. Naja, kurz warten und die Pferde kamen angelaufen. So ging das bis zum Mittag, wo dann die Pferde getauscht wurden. Man Ritt jeden Tag zwei Pferde, damit die sich immer wieder ausruhen konnten. Dieser Tag war ein bisschen abenteuerlich. Wir ritten zuerst steil hinauf, was sehr gut ging. Das bergab dagegen war ziemlich rasant und nichts für sanfte Gemüter. Die Herde wurde auf dem Weg runter von den Helferguides angeführt. Uns führte Beny ein bisschen langsamer hinter der Herde. Trotzdem kam es zu gelegentlichen Bergab Galoppaden, da manche sich nicht so an den Abstand hielten und die hinteren Pferde dann ein bisschen in den Stress kamen. Nach der Ankunft beim Stall von Bekannten von den Tour Veranstaltern, wurden wir mit Kaffee und heisser Schokolade empfangen. Nach kurzer Stärkung besuchten wir noch ein Thermalbad, was sehr gemütlich nach dem langen Ritt war. Als wir uns genug erholt hatten, fuhren wir müde wieder nach Saltvik zum Gästehaus. Dort gab es wiederum einen feinen Znacht und später wurde noch ein bisschen geredet und gesungen.
Am nächsten Tag wurden wir wieder zu den Pferden gefahren und holten sie von der Weide. Danach wurde die Umgebung des Myvatn erkundigt. Es ist eine sehr schöne Gegend dort. Wir sahen kleine Wälder und imposante Schwefelquellen und Schlammlöcher. Am Abend machten wir es uns wieder im HotPot des Gästehauses gemütlich und genossen das schöne Wetter. Am Freitag ritten wir vom Myvatn wieder zurück Richtung Husavik. Es war ein schöner Tag voller abwechselnden Landschaften. Zu Beginn ritten wir auf der Strasse und die Herde legte teilweise den Verkehr ein wenig lahm. Einmal bog eine kleine Gruppe von zehn Pferden auch einfach auf einen anderen Weg ab und die Guides mussten sie wieder einsammeln. Wir ritten durch zwei Täler, durch eine surreale Mondlandschaft und ein wunderbar saftig grünes Tal in dessen Mitte idyllisch ein Fluss hindurch floss. Wir ritten erneut durch kleine Wälder, was nicht so oft in Island vorkommt. Abends kamen wir wieder bei einer Farm an, bei welcher alle Pferde in der Nacht auf die Weide konnten und wir wurden wieder per Auto zum Gästehaus gebracht. Das hatte den Vorteil, dass wir unser Gepäck immer im gleichen Zimmer hatten und kaum packen mussten. Nur am zweiten Abend für die eine Nacht in der Hütte. Es gab wieder einen feinen Znacht und alle wurden langsam wehmütig, da am nächsten Tag bereits der letzte Tag anstand.
Am Samstagmorgen machten wir uns zum letzten Mal zum reiten parat. Wir ritten zuerst durch ein Tal und danach weiter über eine Hochebene bis wir das Meer sehen konnten. Am Schluss standen wir an den Klippen und genossen die Aussicht übers Meer und den Strand. Zu guter Letzt konnten wir sogar ein kleines Stück auf dem schwarzen Lavastrand reiten. Das letzte Stück ritten wir im rasanten Tölt und Galopp und die Farm kam viel zu schnell.
Nach Abgabe der Pferde putzten wir noch die Sättel und genossen die letzten Momente mit den Pferden.
Danach gings in den HotPot und wir feierten den letzten Abend. Es gab super leckeres Essen und wir wurden noch zu „Reiter des Nordens“ geschlagen in einer recht unterhaltsamen Zeremonie. Es wurde bis spät in die Nacht gefeiert und war sehr lustig.
Am nächsten Tag wurde gepackt und am Mittag flogen wir zurück nach Reykjavik. Nach grossem Verabschieden, machte sich jeder auf seinen weiteren Reiseweg. Die Woche hat mir sehr gut gefallen. Es war alles top organisiert und die Veranstalter Elsa und Bjarni sind sehr herzliche Gastgeber. Auch alle anderen Personen und unser Guide waren sehr hilfsbereit und freundlich. Ein grosses Plus, das niemand beeinflussen kann, war das tolle Wetter. Wir hatten sieben Tage Sonnenschein und das war absolut der Hammer.
Christine Lindén-Schaub
Abenteuer Wanderreiten in der Schweiz
Vorbereitung
Wie die Pferde in der Armee das mit den Wolldecken als Sattelunterlage gemacht haben, ist mir ein Rätsel! Vor meinem ersten einwöchigen Reittrekk unternahm ich einen zweittägigen Trainingsritt im Zürcher Oberland, um meine Ausrüstung zu testen. Zum Glück regnete es in Strömen und ich fand schnell heraus, dass nasse Wolldecken auch in einem geheizten Keller über Nacht nicht trocknen. GoreTex Regenhosen taugen auch nicht viel. Die Membran an den Knien lässt spätestens nach einer Stunde reiten Nässe durch. So gut man sich auch vorbereitet, auf jedem weiteren Ritt kommt etwas dazu, das man bei einem nächsten noch optimieren kann. Was von Anfang an passen muss, sind sicher Sattel, Unterlage und Packtaschen. Druckstellen kann man sich auch auf einem kurzen Ritt nicht leisten.
Oft werde ich gefragt, wie ich trainiere für so eine lange Tour. Vor unserem ersten Trekk war Hjörvar sechs Jahre alt. Da habe ich ein bis zwei Mal pro Woche längere Ritte gemacht, auch als Test, ob der HGG Sattel gut für seinen Rücken ist. Dieser alte Töltsattel hat sich inzwischen sehr bewährt. Er ist bequem zum Sitzen und seine Trachten helfen, dass das Gepäck optimal festgeschnallt werden kann, ohne das Pferd im Rückenbereich zu stören.
Inzwischen hat Hjörvar mit seinen 10 Jahren eine so gute Grundkondition, dass ich nicht mehr gross trainieren muss. Wie bei mir nimmt die Kondition jeden Tag, den wir unterwegs sind, stetig zu.
Zusammen unterwegs
Mit Hjörvar machte ich mich dieses Jahr auf den vierten Wanderritt, organisiert durch Caroline Wolfer von „Natural Horses“. Der erste Trekk im Schwarzwald in gemässigtem Gelände war eine gute Übung für ein junges Pferd. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und wagten uns zum dritten Mal zwei Wochen ins Gebirge des Oberwallis, bis auf teilweise über 2500 müM.
Es ist erstaunlich, wie sich die Beziehung zwischen Pferd und Reiterin innert weniger Tage intensiviert. Man verbringt so viel Zeit zusammen, dass das Pferd für einen zu denken beginnt. Es merkt, wie es einem geht, in welchem Gemütszustand man ist. Einerseits ist es unabdingbar, dass das Pferd die Rangordnung respektiert. Auf sehr engen Gebirgspfaden kann es gefährlich sein, wenn das am langen Strick geführte Tier einen zu überholen beginnt und versehentlich vom Weg stösst, weil man selber unkonzentriert ist. Andererseits hat man eine grosse Verantwortung für das Pferd, welches einem über Stock und Stein folgen soll. Kein Fluss zu breit, kein Abgrund zu tief: das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier kann nicht gross genug sein. Manchmal kam ich selber an die Grenzen meiner körperlichen Möglichkeiten, zum Beispiel letztes Jahr im Wallis vom Pfynnwald auf die Meschleralp, an einem Tag bis 1800 Höhenmeter, mit Umwegen wegen Bauarbeiten. Oder der Pfad ist so felsig, dass man ihn nur einzeln passieren kann und sich fragt, ob das Pferd dieses Geröllfeld wirklich bezwingen kann. Nie hätte ich für möglich gehalten, wie nahe man einander kommt. Das Pferd wird einem zum Spiegel der Seele, ehrlich wahr! Ich habe gelernt, mich auf Hjörvar 100 Prozent zu verlassen, ihm die Verantwortung für das Pfad finden abzugeben. Heute weiss ich, er sucht seinen Weg am Besten selber. Seine Hufe finden die geeignetste Passage.
Nicht alles ist planbar
Dieses Jahr war auch im Wallis das Wetter mehrheitlich ein Graus. Zum Glück für uns Menschen regnete es meistens nur nachts, wo wir im trockenen Zelt oder einem Heuboden übernachteten. Für die Pferde waren diese Stunden aber oft sehr streng. Sie haben sich wegen dem nassen Boden wenig hingelegt, so dass die Erholphase nachts fehlte. Oft bin ich erwacht und habe mir Sorgen gemacht, ob Hjörvar wohl nicht friert im Sommerfell bei 5 Grad und Regen. Zum Glück ist er hart im Nehmen. Wenn ich am nächsten Tag merkte, dass er müde war, bin ich halt etwas mehr gewandert als geritten. Zu Hause habe ich manchmal das Gefühl, dass er etwas faul tut beim Ausreiten. Beim Wanderreiten war ich aber sicher, dass er wirklich teilweise müde war. Ich habe gelernt, diesen Unterschied zu erkennen, um ihn nicht unfairerweise zu überstrapazieren.
Wenigsten hatte es nicht all zu viele Stechfliegen, die Hjörvar das Leben schwer machten wie im letzten Jahr. Eine durch Fliegen entstandene Augenentzündung auf einem Wanderritt zu behandeln habe ich damals dafür gelernt: Augen mit Schwarztee auswaschen, aus alten Socken Fliegenfränseli schneiden und ans Stirnband des Zaums hängen.
Dieses Jahr bewunderten wir das Lötschental und das Turtmanntal. Sagenhaft schöne Orte! Beide Täler verfügen über eine unerschöpfliche Flora und Fauna. An die ungewohnten Pflanzen mussten sich die Unterländerpferde erst gewöhnen. Nach zwei Wochen an der frischen Luft und intensiver Kräuterverpflegung duftete Hjörvar wie ein Alpenblümchen. An manchen Plätzen wird es auch Giftpflanzen gehabt haben, unter anderem Jakobskreuzkraut und Herbstzeitlosen. Was soll man da machen? Alle ausreissen ist ausweglos, andere Weiden finden unmöglich. Hjörvar hat sich offensichtlich die bekömmlichen Pflanzen ausgesucht. Wir sind gesund, munter und muskelbepackt nach zwei Wochen wieder zu Hause angekommen.
Vertrau deinem Pferd, es kann mehr, als du ihm zutraust!
Natalie Müller
Wie die Pferde in der Armee das mit den Wolldecken als Sattelunterlage gemacht haben, ist mir ein Rätsel! Vor meinem ersten einwöchigen Reittrekk unternahm ich einen zweittägigen Trainingsritt im Zürcher Oberland, um meine Ausrüstung zu testen. Zum Glück regnete es in Strömen und ich fand schnell heraus, dass nasse Wolldecken auch in einem geheizten Keller über Nacht nicht trocknen. GoreTex Regenhosen taugen auch nicht viel. Die Membran an den Knien lässt spätestens nach einer Stunde reiten Nässe durch. So gut man sich auch vorbereitet, auf jedem weiteren Ritt kommt etwas dazu, das man bei einem nächsten noch optimieren kann. Was von Anfang an passen muss, sind sicher Sattel, Unterlage und Packtaschen. Druckstellen kann man sich auch auf einem kurzen Ritt nicht leisten.
Oft werde ich gefragt, wie ich trainiere für so eine lange Tour. Vor unserem ersten Trekk war Hjörvar sechs Jahre alt. Da habe ich ein bis zwei Mal pro Woche längere Ritte gemacht, auch als Test, ob der HGG Sattel gut für seinen Rücken ist. Dieser alte Töltsattel hat sich inzwischen sehr bewährt. Er ist bequem zum Sitzen und seine Trachten helfen, dass das Gepäck optimal festgeschnallt werden kann, ohne das Pferd im Rückenbereich zu stören.
Inzwischen hat Hjörvar mit seinen 10 Jahren eine so gute Grundkondition, dass ich nicht mehr gross trainieren muss. Wie bei mir nimmt die Kondition jeden Tag, den wir unterwegs sind, stetig zu.
Zusammen unterwegs
Mit Hjörvar machte ich mich dieses Jahr auf den vierten Wanderritt, organisiert durch Caroline Wolfer von „Natural Horses“. Der erste Trekk im Schwarzwald in gemässigtem Gelände war eine gute Übung für ein junges Pferd. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und wagten uns zum dritten Mal zwei Wochen ins Gebirge des Oberwallis, bis auf teilweise über 2500 müM.
Es ist erstaunlich, wie sich die Beziehung zwischen Pferd und Reiterin innert weniger Tage intensiviert. Man verbringt so viel Zeit zusammen, dass das Pferd für einen zu denken beginnt. Es merkt, wie es einem geht, in welchem Gemütszustand man ist. Einerseits ist es unabdingbar, dass das Pferd die Rangordnung respektiert. Auf sehr engen Gebirgspfaden kann es gefährlich sein, wenn das am langen Strick geführte Tier einen zu überholen beginnt und versehentlich vom Weg stösst, weil man selber unkonzentriert ist. Andererseits hat man eine grosse Verantwortung für das Pferd, welches einem über Stock und Stein folgen soll. Kein Fluss zu breit, kein Abgrund zu tief: das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier kann nicht gross genug sein. Manchmal kam ich selber an die Grenzen meiner körperlichen Möglichkeiten, zum Beispiel letztes Jahr im Wallis vom Pfynnwald auf die Meschleralp, an einem Tag bis 1800 Höhenmeter, mit Umwegen wegen Bauarbeiten. Oder der Pfad ist so felsig, dass man ihn nur einzeln passieren kann und sich fragt, ob das Pferd dieses Geröllfeld wirklich bezwingen kann. Nie hätte ich für möglich gehalten, wie nahe man einander kommt. Das Pferd wird einem zum Spiegel der Seele, ehrlich wahr! Ich habe gelernt, mich auf Hjörvar 100 Prozent zu verlassen, ihm die Verantwortung für das Pfad finden abzugeben. Heute weiss ich, er sucht seinen Weg am Besten selber. Seine Hufe finden die geeignetste Passage.
Nicht alles ist planbar
Dieses Jahr war auch im Wallis das Wetter mehrheitlich ein Graus. Zum Glück für uns Menschen regnete es meistens nur nachts, wo wir im trockenen Zelt oder einem Heuboden übernachteten. Für die Pferde waren diese Stunden aber oft sehr streng. Sie haben sich wegen dem nassen Boden wenig hingelegt, so dass die Erholphase nachts fehlte. Oft bin ich erwacht und habe mir Sorgen gemacht, ob Hjörvar wohl nicht friert im Sommerfell bei 5 Grad und Regen. Zum Glück ist er hart im Nehmen. Wenn ich am nächsten Tag merkte, dass er müde war, bin ich halt etwas mehr gewandert als geritten. Zu Hause habe ich manchmal das Gefühl, dass er etwas faul tut beim Ausreiten. Beim Wanderreiten war ich aber sicher, dass er wirklich teilweise müde war. Ich habe gelernt, diesen Unterschied zu erkennen, um ihn nicht unfairerweise zu überstrapazieren.
Wenigsten hatte es nicht all zu viele Stechfliegen, die Hjörvar das Leben schwer machten wie im letzten Jahr. Eine durch Fliegen entstandene Augenentzündung auf einem Wanderritt zu behandeln habe ich damals dafür gelernt: Augen mit Schwarztee auswaschen, aus alten Socken Fliegenfränseli schneiden und ans Stirnband des Zaums hängen.
Dieses Jahr bewunderten wir das Lötschental und das Turtmanntal. Sagenhaft schöne Orte! Beide Täler verfügen über eine unerschöpfliche Flora und Fauna. An die ungewohnten Pflanzen mussten sich die Unterländerpferde erst gewöhnen. Nach zwei Wochen an der frischen Luft und intensiver Kräuterverpflegung duftete Hjörvar wie ein Alpenblümchen. An manchen Plätzen wird es auch Giftpflanzen gehabt haben, unter anderem Jakobskreuzkraut und Herbstzeitlosen. Was soll man da machen? Alle ausreissen ist ausweglos, andere Weiden finden unmöglich. Hjörvar hat sich offensichtlich die bekömmlichen Pflanzen ausgesucht. Wir sind gesund, munter und muskelbepackt nach zwei Wochen wieder zu Hause angekommen.
Vertrau deinem Pferd, es kann mehr, als du ihm zutraust!
Natalie Müller
25 Jahre IPVZ: Führung im Tierspital Zürich und Fondue-Plausch, 9. November 2014
Eine Gruppe von 17 Personen traf sich um 14:20 vor der Grosstieranmeldung des Tierspital Zürichs. Wir wurden von Frau Dr. Kobelt empfangen und durften uns dann in die Wärme begeben.
Als erstes gab es eine circa einstündige PowerPoint- Präsentation über das Tierspital im Allgemeinen und die Pferdeklinik im speziellen. Es war spannend zu sehen, welche Disziplinen alles vertreten sind. Es gibt Chirurgie, Medizin, Ophthalmologie (also Augenärzte), Leistungs-zentrum, Fortpflanzungsmedizin und vieles mehr. Es wurden diverse bekannte oder stationstypische Krankheits-bilder gezeigt, die anschaulich mit Fotos illustriert waren.
Bei manchen gröberen Bildern entgleisten doch dem einen oder anderen ein wenig die Gesichtszüge und nach der Hälfte des Vortrages fragte man sich, warum man ein Pferd besitzt, denn man hatte plötzlich das Gefühl, es könnte unheimlich viel schief gehen. Alles in allem, war es sehr spannend zu sehen, was man alles untersuchen und behandeln kann bei den Pferden. Wobei es leider auch immer wieder Fälle gibt, bei denen nichts mehr getan werden kann.
Weiter ging es durch die Aussenstallungen der Chirurgie, in der einige Pferde standen. Dann weiter durch die Innenstallungen, wo leider auch ein uns bekanntes Pferd stand, die kleine Jorunn, die hoffentlich alles gut übersteht.
Weiter ging es in den neueren OP Saal, der ebenfalls mit einer eigenen „Aufwachbox“ ausgestattet ist. Dieser OP ist ein bisschen kleiner aber moderner ausgestattet. Ausserdem befindet sich dort ein Pferdebad, dass für Pferde mit komplizierten OPs gedacht ist, damit diese möglichst schonend aus der Narkose erwachen und aufstehen können. Dazu werden die Pferde, noch in Narkose, ins auf Körpertemperatur aufgewärmte Bad gehievt. Danach wird das Pferd, welches noch am Kran hängt, langsam mit dem hochfahrbaren Boden in die Höhe gehievt. Jedoch ist das ganze noch relativ aufwändig und Kostenintensiv.
Weiter ging es dann Richtung Pferdemedizin. Zuerst durch die Stallungen der Pferdemedizin und dann durch die Untersuchungshalle. Auch in der Medizin trafen wir auf einen alten Bekannten, Marius, er wird im Moment auch dort behandelt. In den Innenställen der Medizin hatte es noch ein Pferd mit Infusion, sowie zwei Pferde nach Kolik Operationen, so konnte man dann live sehen, wie die zuvor im Vortrag besprochenen Dinge wie die Infusionen am Pferd und die grossen Verbände aussehen. Dort hatte es auch ein Shire Horse Fohlen, welches ebenfalls eine OP hinter sich hatte. Lustigerweise war es bereits etwa so gross wie ein Isländer :) Das sind schon ein bisschen andere Dimensionen, besonders die Mama, die auch noch daneben stand :)
Nach all den Räumlichkeiten besuchten wir noch die Anatomische Ausstellung des Tierspitals, die mit allerlei Präparaten ausgestattet ist. Dies ist einerseits sehr spannend um zu sehen, wie alles von innen aussieht. Andererseits ist es auch ein bisschen gruselig. Spannend war das Pferdeskelett, so konnte man sich nochmals die ganze Anatomie vor Augen führen. Das war dann auch das Ende der sehr spannenden und unterhaltsamen Führung.
Nach dem Ende der Führung mussten ein paar Leute bereits nach Hause. Der Rest der Gruppe machte sich auf den Weg in Richtung Restaurant Chäsalp.
Als wir dort ankamen war es bereits dunkel, kühl und neblig. Perfekte Fondue-Stimmung :)
Wir hatten einen kleinen, etwas abgetrennten, Raum für uns, in dem wir gemütlich Abendessen konnten. Es stiessen erfreulicherweise noch ein paar Leute hinzu, die andere Verpflichtungen während der Führung hatten.
Bald gab es dann Fondue mit Kartoffeln und Brot, was allen sehr gut schmeckte.
Xenia stellte noch die neuen T-Shirts vor, wobei noch ein paar Anregungen kamen, die wir weiter verfolgen werden.
Alles in allem war es ein sehr gemütlicher Nachmittag/Abend, der sehr unterhaltsam war.
Herzlichen Dank an alle für die Teilnahme und die tolle Zeit!
Für den Vorstand
Christine Schaub
Als erstes gab es eine circa einstündige PowerPoint- Präsentation über das Tierspital im Allgemeinen und die Pferdeklinik im speziellen. Es war spannend zu sehen, welche Disziplinen alles vertreten sind. Es gibt Chirurgie, Medizin, Ophthalmologie (also Augenärzte), Leistungs-zentrum, Fortpflanzungsmedizin und vieles mehr. Es wurden diverse bekannte oder stationstypische Krankheits-bilder gezeigt, die anschaulich mit Fotos illustriert waren.
Bei manchen gröberen Bildern entgleisten doch dem einen oder anderen ein wenig die Gesichtszüge und nach der Hälfte des Vortrages fragte man sich, warum man ein Pferd besitzt, denn man hatte plötzlich das Gefühl, es könnte unheimlich viel schief gehen. Alles in allem, war es sehr spannend zu sehen, was man alles untersuchen und behandeln kann bei den Pferden. Wobei es leider auch immer wieder Fälle gibt, bei denen nichts mehr getan werden kann.
Weiter ging es durch die Aussenstallungen der Chirurgie, in der einige Pferde standen. Dann weiter durch die Innenstallungen, wo leider auch ein uns bekanntes Pferd stand, die kleine Jorunn, die hoffentlich alles gut übersteht.
Weiter ging es in den neueren OP Saal, der ebenfalls mit einer eigenen „Aufwachbox“ ausgestattet ist. Dieser OP ist ein bisschen kleiner aber moderner ausgestattet. Ausserdem befindet sich dort ein Pferdebad, dass für Pferde mit komplizierten OPs gedacht ist, damit diese möglichst schonend aus der Narkose erwachen und aufstehen können. Dazu werden die Pferde, noch in Narkose, ins auf Körpertemperatur aufgewärmte Bad gehievt. Danach wird das Pferd, welches noch am Kran hängt, langsam mit dem hochfahrbaren Boden in die Höhe gehievt. Jedoch ist das ganze noch relativ aufwändig und Kostenintensiv.
Weiter ging es dann Richtung Pferdemedizin. Zuerst durch die Stallungen der Pferdemedizin und dann durch die Untersuchungshalle. Auch in der Medizin trafen wir auf einen alten Bekannten, Marius, er wird im Moment auch dort behandelt. In den Innenställen der Medizin hatte es noch ein Pferd mit Infusion, sowie zwei Pferde nach Kolik Operationen, so konnte man dann live sehen, wie die zuvor im Vortrag besprochenen Dinge wie die Infusionen am Pferd und die grossen Verbände aussehen. Dort hatte es auch ein Shire Horse Fohlen, welches ebenfalls eine OP hinter sich hatte. Lustigerweise war es bereits etwa so gross wie ein Isländer :) Das sind schon ein bisschen andere Dimensionen, besonders die Mama, die auch noch daneben stand :)
Nach all den Räumlichkeiten besuchten wir noch die Anatomische Ausstellung des Tierspitals, die mit allerlei Präparaten ausgestattet ist. Dies ist einerseits sehr spannend um zu sehen, wie alles von innen aussieht. Andererseits ist es auch ein bisschen gruselig. Spannend war das Pferdeskelett, so konnte man sich nochmals die ganze Anatomie vor Augen führen. Das war dann auch das Ende der sehr spannenden und unterhaltsamen Führung.
Nach dem Ende der Führung mussten ein paar Leute bereits nach Hause. Der Rest der Gruppe machte sich auf den Weg in Richtung Restaurant Chäsalp.
Als wir dort ankamen war es bereits dunkel, kühl und neblig. Perfekte Fondue-Stimmung :)
Wir hatten einen kleinen, etwas abgetrennten, Raum für uns, in dem wir gemütlich Abendessen konnten. Es stiessen erfreulicherweise noch ein paar Leute hinzu, die andere Verpflichtungen während der Führung hatten.
Bald gab es dann Fondue mit Kartoffeln und Brot, was allen sehr gut schmeckte.
Xenia stellte noch die neuen T-Shirts vor, wobei noch ein paar Anregungen kamen, die wir weiter verfolgen werden.
Alles in allem war es ein sehr gemütlicher Nachmittag/Abend, der sehr unterhaltsam war.
Herzlichen Dank an alle für die Teilnahme und die tolle Zeit!
Für den Vorstand
Christine Schaub